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DER DEUTSCHE
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Franz Osten


1876 - 1956

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Der Regisseur Franz Osten wurde als Franz Ostermayr in München geboren.

Nach einer Ausbildung als Fotograf drehte er in seiner Anfangszeit beim Film vor allem Dokumentationen, später folgten auch sehr erfolgreiche Kinofilme, speziell Adaptionen von Romanen Ludwig Ganghofers.

Zu seinen ersten Filmen als Regisseur gehören "Erna Valeska" (11), "Die nicht sterben dürfen" (19), "Der gelbe Gaukler" (19) und "Die letzte Nacht" (19).

In den 20er Jahren folgte seine erfolgreichste Zeit in Deutschland und er realisierte als Regisseur die Produktionen "Der Ochsenkrieg" (20), "Der Verfluchte" (21), "Um Liebe und Thron" (22), "Der Schrecken des Meeres" (24), "Einbruch" (27) und "Die Dame in Schwarz" (28).

Bereits Mitte der 20er Jahre wurde Franz Osten vom indischen Schauspieler und Regisseur Himansu Rai kontaktiert, der zum einen Filme, die den Osten thematisieren, im Westen populär machen wollte und zum anderen in Indien eine eigene Filmproduktions-Industrie auf die Beine stellen wollte.

Franz Osten war von der Idee begeistert und reistse 1924 nach Indien, wo er den Film "Prem Sanyas/Die Leuchte Asiens" (25) filmte.

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland drehte er weitere Spielfilme, doch die Faszination Indien liess ihn nicht mehr los und er kehrte wenige Jahre später wieder nach Indien zurück.
Dort entstanden die Filme "Prapancha Pash" (29) und "Shiraz" (29).

In den 30er Jahren drehte Franz Osten in Deutschland die Filme "Almenrausch" (31), "Der Judas von Tirol" (33), "Die Reise ins Glück" (34) und "Ein Heiratsantrag" (34), ehe er ein weiteres Mal nach Indien ging - dieses Mal jedoch für eine längere Zeit.
Dort arbeitete er mit Himansu Rai und dessen Ehefrau Devika Rani zusammen und realisierte zahlreiche indische Filme als Regisseur. Zusammen mit Himansu Rai gehörte Franz Osten somit zu den Mitbegründern von Bollywood, welche heute eine grössere Industrie ist als Hollywood.

Zu Franz Ostens Regiearbeiten ab Mitte der 30er Jahre zählen "Jawani Ki Hawa" (35), "Mamta" (36), "Jeevan Naya" (36), "Izzat" (37), "Prem Kahani" (37), "Bhabi" (38) und "Durga" (39).
Seine Filmlaufbahn kam 1939 in Indien zum Erliegen, als in Europa der 2. Weltkrieg ausbrach. Von den Engländern wurde Franz Osten in Indien verhaftet. Sein bereits angefangener Film "Kangan" musste von indischen Filmschaffenden abgeschlossen werden.

Er kam zwar 1940 frei, musste aber nach Deutschland zurückkehren, wo er keine weiteren Filme mehr als Regisseur drehte. Er arbeitete als Personalleiter für die aus der Produktionsgesellschaft "Emelka" hervorgegangenen "Bavaria".
Nach dem Krieg zog er sich aus dem Filmgeschäft zurück und arbeitete in Bad Aibling als Kurdirektor.

   
Weitere Filme von Franz Osten (Regie):
Ruhm und Frauengunst (18) Der Tod von Phaleria (19) Das vollendete Schicksal (19) Aus Liebe gesündigt (19) Am Weibe zerschellt (19) Vetter Fürst (19) Die Nacht der Entscheidung (20) Der Kopf des Gonzalez (20) Der Klosterjäger (20) Der Brand im Varieté Mascotte (21) Die Kette der Schuld (21) Das schwarze Gesicht (21) Schattenkinder des Glücks (22) Das rollende Schicksal (23) Die Tragödie einer Liebesnacht (24) Aus der Jugendzeit klingt ein Lied (25) Der siebente Junge (26) Die kleine Inge und ihre drei Väter (26) Die Villa im Tiergarten (27) Was die Kinder ihren Eltern verschweigen (27) Die raffinierteste Frau Berlins (27) Liebe im Berghotel (32) Der sündige Hof (33) Zu Strassburg auf der Schanz (34) Rhapsodie (34) Der zerstreute Walzer (34) Miya Bibi (36) Janmabhoomi (36) Achhut Kanya (36) Savitri (37) Jeevan Prabhat (37) Vachan (38) Nirmala (38) Navjeevan (39)

Produzent:
Der Sonderling (29)

Drehbuch:
Träume sind Schäume (17) Der Ochsenkrieg (20)

Darsteller:
Die Wahrheit (10)

Kamera:
Der Jäger von Fall (18)


 
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