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STUMMFILM |
DER
DEUTSCHE
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Georg
Wilhelm Pabst
1885 - 1967 |
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. Der Regisseur Georg Wilhelm Pabst gehört zu den einflussreichsten deutschen Filmemachern, dessen Werke viele seiner Kollegen inspirierte. Seine Ausbildung machte er zunächst jedoch als Schauspieler und
arbeitete anfangs des 20. Jahrhunderts in der Schweiz und Österreich
Als er 1911 an das Deutsche Volkstheater in New York ging, arbeitete er dort auch erstmals als Regisseur, eine Tätigkeit, für die er später beim Film berühmt werden sollte. Doch zunächst folgte ein herber Rückschlag, als er 1914 nach Europa zurückkehrte und durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges als feindlicher Ausländer für vier Jahre im Lager bei Brest interniert wurde. Nach dem Krieg konnte er seine Laufbahn beim Theater fortführen,
doch als er 1921 den Regisseur Carl Froelich traf, führte ihn dieser
in das Filmgeschäft ein.
Sein Debüt als Filmregisseur feierte er mit "Der Schatz" (23) mit
dem grossen Albert Steinrück in der Hauptrolle.
Nach seinem Film "Abwege" (28) realisierte er wohl seinen bekanntesten
Film mit "Die Büchse der Pandora" (29) mit der amerikanischen Schauspielerin
Louise Brooks in der Hauptrolle. Der Film feierte einen grossen internationalen
Erfolg.
Ebenfalls 1929 unterstützte er den Regisseur Arnold Fanck bei dessen Film "Die weisse Hölle von Piz Palü" (29) mit Leni Riefenstahl in der Hauptrolle. Während sein Film "Moral um Mitternacht" von 1930 noch stumm gedreht wurde, realisierte er mit "Westfront 1918" (30) seinen ersten Tonfilm. Georg Wilhelm Pabst verstand es auf Anhieb, den Ton als bereicherndes
Element zielgerecht einzusetzen und konnte mit seinen nächsten Filmen
das Publikum weiterhin in ihren Kinosesseln begeistern.
Als die Nationalsozialisten in Deutschland an die Macht kommen, bleibt
er vorerst in Frankreich und dreht den Film "Du haut en bas" (33) mit Jean
Gabin.
1939 kehrte er nach Berlin zurück und blieb dort auch nach Kriegsausbruch. Er konnte jedoch nur wenige Filme realisieren - "Komödianten" (41), "Paracelsus" (43) und "Der Fall Molander" (45). Nach dem Krieg arbeitete er zunächst in Österreich und drehte
dort "Der Prozess" (48), "Geheimnisvolle Tiefe" (49) und "Duell mit dem
Tod" (49).
Schliesslich kehrte er nach Deutschland zurück, wo seine letzten
Filme mit "Das Bekenntnis der Ina Kahr" (54), "Der letzte Akt" (55), "Es
geschah am 20. Juli" (55), "Rosen für Bettina" (56) und "Durch die
Wälder, durch die Auen" (56) entstanden.
Weitere Filme von G.W. Pabst (Drehbuch):
Produzent:
Cutter:
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