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STUMMFILM |
DER
DEUTSCHE
STUMMFILM |
Willy Prager
1877 - 1956 |
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. Der Schauspieler und Drehbuchautor Willy Prager gehörte zu den Pionieren des deutschen Film, seine ersten Filmauftritte lassen sich auf das Jahr 1909 zurückdatieren. Bevor er beim Film Fuss fasste, sammelte er ab 1898 Erfahrungen als Bühnenschauspieler an verschiedenen Kabaretts und beim Theater, wo er u.a. auch oftmals unter der Regie von Max Reinhardt agierte. Zu seinen ersten Filmen gehören "Im Eispalast" (09), "Ringkampf Konkurrenz" (10) und "Die Insel der Seligen" (13). Nach mehreren Jahren Unterbruch setzte er seine Filmlaufbahn fort und er agierte in den Stummfilmen "Kohlhiesels Töchter" (20), "Alt Heidelberg" (23) und "Der Jüngling aus der Konfektion" (26). Auch im Tonfilm blieb Willy Prager weiterhin als Schauspieler aktiv und er verkörperte Nebenrollen in den Produktionen "Das Kabinett des Dr. Larifari" (30), "Liebling der Götter" (30), "Das gelbe Haus des King-Fu" (31), "Ehe im Schatten" (47), "Morituri" (48) und "Das kalte Herz" (50). Bereits 1926 verfasste er sein erstes Drehbuch zu "Der Jüngling aus der Konfektion" (26), in den 30er Jahren folgten wenige weitere Drehbücher für "Moritz macht sein Glück" (30), "Um eine Nasenlänge" (31), "Schütenfest in Schilda" (31) und "Die Nacht ohne Pause" (31). Seine künstlerische Arbeit wurde ab 1933 durch das Aufkommen der Nationalsozialisten unterbrochen und der Jude Willy Prager mit einem Arbeitsverbot belegt. Er tauchte unter und konnte erst nach dem Krieg seine Laufbahn fortsetzen. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler und Drehbuchautor verfasste er auch das Libretto für "Liebe im Schnee" von Ralph Benatzky, "Die Prinzessin vom Nil" und "Die kleine Sünderin".
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