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DER
DEUTSCHE
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Lya
de Putti
1897 - 1931 |
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. Die Schauspielerin Lya de Putti, eine gebürtige Ungarin, heiratete früh den Landrat Zoltan Szepessy (bereits 1913). Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Die Ehe wurde jedoch schon bald wieder geschieden (Szepessy beging 1931, kurz nach dem Tod von Putti, Selbstmord). Lya de Putty nahm in Bukarest Schauspielunterricht und hatte nur mässigen Erfolg beim Theater. Ihr Filmdebüt gab sie 1918 im Film "A csasza katonai - Die Soldaten des Kaisers". 1920 wurde sie nach Berlin geholt, wo sie anfangs Nebenrollen spielte. Darunter sind Filme wie "Das indische Grabmal" (21) und "Othello" (21). Schliesslich setzte sie F. W. Murnau in dem Film "Der brennende Acker" (22) ein, wo sie eine ihrer besten Rollen darbot. Nun kam der Erfolg und mit ihm eine grosse Zahl neuer Filme, in denen sie mit vielen Stars der damaligen Zeit zusammenarbeiten konnte. 1925 spielte sie unter der Regie von Ewald André Dupont im Film "Variété" die Hauptrolle, welcher gleichzeitig der Höhepunkt ihrer Karriere darstellte. Vor allem in Amerika wurde der Film ein Riesenerfolg. Sie verstand es, in diesem Film die Frau zwischen zwei Männern mit echt weiblicher Herausforderung zu gestalten. Ihr letzter Film in Deutschland für längere Zeit wurde "Junges
Blut" (26), bevor sie nach Amerika ging.
Während dieses Aufenthaltes kam es zu einem schweren Unfall, als
Lya de Putti aus einem Fenster stürzte. Die Presse deutete dies als
Selbstmordversuch. Sie erholte sich jedoch schnell vom Unfall und kehrte
wieder in die USA zurück.
Ende 1931 verschluckte Lya de Putti einen Hühnerknochen, der ihr
operativ entfernt werden musste; es kam zu Komplikationen durch Blutvergiftung
und einer Lungenentzündung, an deren Folgen sie noch im gleichen Jahr
starb.
Weitere Filme mit Lya de Putti:
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