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Lya de Putti

Picture Lya de Putti
Foto: Alexander Binder (1888-1929)

1897 - 1931

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Die Schauspielerin Lya de Putti, eine gebürtige Ungarin, heiratete früh den Landrat Zoltan Szepessy (bereits 1913). Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Die Ehe wurde jedoch schon bald wieder geschieden (Szepessy beging 1931, kurz nach dem Tod von Putti, Selbstmord).

Lya de Putty nahm in Bukarest Schauspielunterricht und hatte nur mässigen Erfolg beim Theater. Ihr Filmdebüt gab sie 1918 im Film "A csasza katonai - Die Soldaten des Kaisers".

1920 wurde sie nach Berlin geholt, wo sie anfangs Nebenrollen spielte. Darunter sind Filme wie "Das indische Grabmal" (21) und "Othello" (21). Schliesslich setzte sie F. W. Murnau in dem Film "Der brennende Acker" (22) ein, wo sie eine ihrer besten Rollen darbot. Nun kam der Erfolg und mit ihm eine grosse Zahl neuer Filme, in denen sie mit vielen Stars der damaligen Zeit zusammenarbeiten konnte.

1925 spielte sie unter der Regie von Ewald André Dupont im Film "Variété" die Hauptrolle, welcher gleichzeitig der Höhepunkt ihrer Karriere darstellte. Vor allem in Amerika wurde der Film ein Riesenerfolg. Sie verstand es, in diesem Film die Frau zwischen zwei Männern mit echt weiblicher Herausforderung zu gestalten.

Ihr letzter Film in Deutschland für längere Zeit wurde "Junges Blut" (26), bevor sie nach Amerika ging.
Adolph Zukor engagierte Putti in Hollywood, wo sie dank dem Erfolg von "Variété" bereits bekannt war und ohne Schwierigkeiten Fuss fassen konnte. Sie agierte 1927 in D. W. Griffths Film "Sorrows of Satan" und als sie schliesslich bei Universal unter Vertrag stand, erhielt sie Hauptrollen in den Filmen "Midnight Rose" (27) und "Buck Privates" (27). 
Zwischen den beiden Filmen kehrte sie kurz nach Deutschland zurück, um im Film "Charlotte etwas verrückt" zu drehen.

Während dieses Aufenthaltes kam es zu einem schweren Unfall, als Lya de Putti aus einem Fenster stürzte. Die Presse deutete dies als Selbstmordversuch. Sie erholte sich jedoch schnell vom Unfall und kehrte wieder in die USA zurück.
Dort drehte sie ihren letzten Stummfilm "The Informer" (29). 

Ende 1931 verschluckte Lya de Putti einen Hühnerknochen, der ihr operativ entfernt werden musste; es kam zu Komplikationen durch Blutvergiftung und einer Lungenentzündung, an deren Folgen sie noch im gleichen Jahr starb.
 

Weitere Filme mit Lya de Putti:
Pe valurile fericirii - Die Wellen der Liebe (20) Zigeunerblut (20) Die Liebschaften des Hektor Dalmore (21) Treibende Kraft (21) Ilona (21) Du bist das Leben (21) Phantom (22) Die drei Marien und der Herr von Marana (22) Die Schlucht des Todes (23) S.O.S. Die Insel der Tränen (23) Die Fledermaus (23) Thamar, das Kind der Berge (24) Malva (24) Komödianten (24) Claire - Die Geschichte eines jungen Mädchens (24) Im Namen des Kaisers (25) Eifersucht (25) Manon Lescaut (26) Prince of Tempters (26) God Gave Me Twenty Cents (26) The Heart Thief (27) The Scarlet Lady (28)


 
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