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STUMMFILM |
DER
DEUTSCHE
STUMMFILM |
Fritz Richard 1870 - 1933 |
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. Der Schauspieler Fritz Richard wurde als Josef Richard Löwit in Chotebor geboren. Nach einer Ausbildung zum Stenographen verfolgte er sein Ziel, Schauspieler zu werden und nahm bei Pauline Loewe Schauspielunterricht. Danach konnte er sein Bühnendebüt in Mülheim 1886 feiern, dem weitere Engagements an verschiedenen Theatern in Österreich und Deutschland folgten. Während einer Theaterverpflichtung in Berlin, wo er für Max Reinhardt arbeitete, kam er auch mit dem Film in Kontakt. Seine ersten Filme entstanden bereits 1913 mit "Ein Ausgestossener" (13) und "Das verschleierte Bild von Gross-Kleindorf" (13). In den nächsten Jahren etablierte er sich als Filmdarsteller und verkörperte Rollen in den Filmen "Um das Glück betrogen" (14), die äusserst populäre Filmreihe um den Detektiven Stuart Webbs wie "Stuart Webbs: Die geheimnisvolle Villa" (14), "Stuart Webbs: Das Panzergewölbe" (14) und "Stuart Webbs: Die Toten erwachen" (15) sowie die Filme "Nebel und Sonne" (16), "Der Dornenweg" (18), "Jettchen Geberts Geschichte" (18), "Die Geächteten" (19) und "Baccarat" (19). Im Stummfilm der 20er Jahre erlebte er den Höhepunkt seiner Filmlaufbahn und er spielte in zahlreichen bekannten Filmen mit. Dazu gehören "Die Verwandlung" (20), "Der Gang durch die Hölle" (21), "Der Graf von Charolais" (22), "Sterbende Völker" (22), "Lola Montez, die Tänzerin des Königs" (22), "Das alte Gesetz" (23), "Pietro der Korsar" (25), "Die Achtzehnjährigen" (27), "Schinderhannes" (28) und "Der Kampf der Tertia" (29). Der Tonfilm beendete seine Filmlaufbahn. Er trat lediglich noch in "Zapfenstreich am Rhein" (30) vor der Kamera auf. 1933 kam Fritz Richard zu Tode. Inwieweit ein Zusammenhang zu seinem Tod mit der Tatsache besteht, dass er Jude war und angesichts der damaligen politischen Situation in Deutschland, ist unklar. Fritz Richard war mit der Schauspielerin Frida Richard verheiratet.
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