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FILMKOMPONISTEN |
Marc Roland
1894 - 1975 |
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. Der Filmkomponist Marc Roland wurde als Adolf Beeneken in Bremen geboren. Nach einem Studium in Komposition bei Simon Breu und Max Meyer-Olbersleben und einen Studium am Konservatorium in Würzburg begann er seine berufliche Laufbahn 1914 als Kapellmeister beim Theater. Daneben schrieb er bereits seine ersten Eigenkompositionen. Von 1916 bis 1917 diente er im Krieg, danach konnte er eine Anstellung als Assistent beim Komponisten Jean Gilbert erhalten. Bereits 1915 kam er mit dem Kinogeschäft in Berührung, doch zunächst nicht als Komponist sondern als Betreiber, da sein Vater in Bremen ein kleines Kino erstand. Schliesslich kam er noch zur Stummfilmzeit auch als Filmkomponist mit
diesem Medium in Kontakt und er schrieb in den 20er Jahren die Musik zu
Filmen wie "Fridericus Rex" (22), "Vater und Sohn" (22), "Sanssouci" (23),
"Zopf und Schwert" (26) und zum Dokumentarfilm "Der Weltkrieg" (27/28).
1928 gründete Marc Roland eine Akademie für Filmmusik, wo speziell Kinokapellmeister ausgebildet wurden, zudem war er Leiter der Deutschen Filmmusik-Union. In dieser Zeit schrieb Marc Roland auch Operettenstücke, darunter das erfolgreiche "Liebe und Trompetenblasen" und "Karussell der Liebe" (30). In den 30er Jahren setzte er seine Laufbahn als Filmkomponist fort und
er vertonte zahlreiche Spiel- aber auch einige Dokumentarfilme.
Zum Motorsport hatte er auch in den späteren Dokumentarfilmen "Deutscher Kraftfahrsport" (37) oder "Deutsche Rennwagen in Front" (38) weiterhin Kontakt. Weitere Filmkompositionen der 30er Jahre sind "Der Choral von Leuthen" (33), "Ein Mädchen mit Prokura" (34), "Ferien vom Ich" (34), "Der Klosterjäger" (35), "Fridericus" (37) und "Musketier Meier III" (38). Als sich Marc Roland weigerte, der NSDAP beizutreten, erhielt er während des 2. Weltkrieges keine Filmaufträge mehr und er konzentrierte sich auf seine Bühnenkompositionen. 1944 wurde er schliesslich als Soldat eingezogen. Erst nach dem Krieg konnte er beim Film seine Laufbahn wieder fortsetzen und er vertonte Produktionen wie "Ferien vom Ich" (52), "The Sergeant and the Spy" (54), "Wo die alten Wälder rauschen" (56) und "Traum in rot und gold" (60). 1952 wurde sein Werk "Der lange Pfeffer" als erste Arbeit eines bundesdeutschen Künstlers in der DDR aufgeführt. Als Mitglied der Freimaurerloge "Friedrich zu den drei Quellen" schrieb er eine Ritualmusik, die jedoch erst nach seinem Tod fertiggestellt werden konnte. Marc Roland war mit der Theaterschauspielerin Lieselotte Ebel verheiratet.
Weitere Filme von Marc Roland:
Drehbuch:
Regie:
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