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STUMMFILM |
DER
DEUTSCHE
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Friedrich Schröder
1910 - 1972 |
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. Der Filmkomponist Friedrich Schröder studierte zunächst Musikgeschichte und Kirchenmusik in Münster. 1916 nahm er Violinunterricht und spielte in Streichquartetten mit. Nach seinem Umzug nach Berlin 1929 führte er sein Studium an der Hochschule für Musik fort. Als er aufgrund der Weltwirtschaftskrise sein ganzes Geld verlor, gab er seine Absicht, Kirchenmusiker zu werden auf und arbeitete erst als Notenkopist und schliesslich für den bekannten Filmkomponisten Peter Kreuder als Arrangeur von dessen Kompositionen. Durch diese Arbeit lernte er die Welt des Films und der Filmmusik kennen, und ab 1936 komponierte er erste eigene Songs. Nur ein Jahr später entstand seine erste eigenständige Filmmusik mit "Sieben Ohrfeigen" (37) mit seinem Hit "Ich tanze mir dir in den Himmel hinein", dem die Filme "Weisse Sklaven" (37), "Kleiner Mann - ganz gross!" (38), "Mann für Mann" (39) und "Onkel Fridolin" (39) folgten. Trotz seiner Erfolge als Komponist wird er 1941 als Soldat eingezogen, ein Jahr später wird er jedoch wieder entlassen, nachdem er mit seiner Operette "Hochzeitsnacht im Paradies" (42) einen Grosserfolg erzielte. In den 40er Jahren setzte er seine Tätigkeit beim Film erfolgreich fort, u.a. schrieb er die Musik für die Filme "Ihr Privatsekretär" (40), "Der Kleinstadtpoet" (40), "Immer nur Du!" (41) mit den Liedern "Die ganze Welt dreht sich um Dich" und "Man müsste Klavier spielen können", "Die grosse Nummer" (43), "Akrobat Schööön!" (43), "Peter Voss, der Millionendieb" (46) - der Film wurde bereits 1943 gedreht aber erst nach dem Krieg aufgeführt - und "Nächte am Nil" (49). Daneben entstanden auch einige Operetten ("Hochzeitsnacht im Paradies" (42), "Nächte in Shanghai" (47), "Chanel Nr. 5" (47), "Das Bad auf der Tenne" (55), "Die grosse Welt" (51), "Isabella" (54), "Die Jungfrau von Paris" (69)), Konzertstücke und eine Oper aus seiner Feder. 1948 wurde Friedrich Schröder zum 1. Leiter des neuen Radios RIAS Berlin ernannt, 1957 wurde er musikalischer Leiter des Bertelsmann Schallplattenrings und schliesslich war er ein Mitbegründer der bekannten Schallplattenfirma "Ariola". Aber auch für den Film entstanden neue Arbeiten, darunter für "Hochzeitsnachts im Paradies" (50), "Hife, ich bin unsichtbar" (51), "Briefträger Müller" (53), "Meine Schwester und ich" (54), "Charleys Tante" (56) und "Es war einmal" (57). Seine letzten filmischen Arbeiten entstanden in den 60er Jahren mit "Ihr schönster Tag" (62) und "Frühstück im Doppelbett" (63). Weitere
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