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DER DEUTSCHE
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Vera Schwarz


Foto: Franz Xaver Setzer (1886-1939)

1888 - 1964

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Die Schauspielerin und Sängerin Vera Schwarz ist vor allem als Opernsängerin einem grossen Publikum ein Begriff geworden.

Nach einem Gesangsstudium konnte sie 1908 ihr Bühnendebüt am Theater an der Wien feiern, wo sie eine kleine Rolle in einer Operette übernahm.

Noch im gleichen Jahr folgte das Engagement an die Grazer Oper, wo sie die nächsten vier Jahre regelmässig auftrat. Weitere Stationen folgten, die ihren Bekanntheitsgrad weiterhin steigerten und sie von Österreich nach Deutschland führten. In Deutschland trat sie oft und erfolgreich zusammen mit dem Opernsänger Richard Tauber auf.

Ihre grössen Erfolge als Opernsängerin feierte sie aber weiterhin in Wien, wo sie viele klassische Rollen in bekannten Opern interpretierte. Auftritte im Ausland folgten mit Stationen in London, Amsterdam, Paris und Budapest.

Bereits 1920 agierte sie erstmals in einem Film. In "Figaros Hochzeit" (20) spielte sie unter der Regie von Max Mack die Rolle der Gräfin. Ihre Partner waren Alexander Moissi, Hella Moja und Eduard von Winterstein.

Nach langjährigem Unterbruch folgte 1935 ihr zweiter Film mit "Henker, Frauen und Soldaten" (35) mit Hans Albers und Charlotte Susa.

Bevor der Film aufgeführt wurde, hatte Vera Schwarz bereits verlassen, da sie als Jüdin in Deutschland nicht mehr arbeiten konnte. Sie ging zurück nach Wien und trat an der Wiener Staatsoper auf. Doch Österreich bildete nur eine Zwischenstation ihrer Vertreibung und mit dem Anschluss 1938 an das Deutsche Reich emigrierte sie nach England, wo sie kurzzeitig ihre Bühnenlaufbahn fortsetzhen konnte.
Anschliessend ging sie weiter nach Amerika, wo sie weiterhin als Sängerin auftreten konnte, u.a. in Chicago und San Francisco.

Nach dem Krieg kehrte sie 1948 nach Österreich zurück an ihre alte Wirkungsstätte Wien. Dort arbeitete sie nunmehr als Gesangslehrerin und in den 50er Jahren agierte sie gar nochmals in zwei Filmen.
In "Wir tanzen auf dem Regenbogen" (52) spielte sie eine Tänzerin an der Seite von Inge Egger und Karl Schönböck, und auch in ihrem letzten Film verkörperte sie eine Tänzerin in "Der letzte Walzer" (53) von Arthur Maria Rabenalt mit Curd Jürgens, O. E. Hasse und Eva Bartok.

 
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