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DEUTSCHER FILM |
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DEUTSCHE
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Detlef Sierck alias Douglas Sirk
1897 - 1987 |
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. Der Regisseur Detlef Sierck begann seine berufliche Laufbahn nach einem Studium in Rechtswissenschaft als Redakteur der Neuen Hamburger Zeitung. Erste Kontake zur darstellenden Kunst knüpfte er ab 1920 als Assistent für Dramaturgie am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Es folgte ein Engagement am Bremer Schauspielhaus als Oberspielleiter und als Intendant beim Alten Theater in Leipzig. 1934 konnte er erstmals als Regisseur beim Film tätig werden und er drehte den Kurzfilm "Zwei Genies" (34). Danach avancierte er schnell zu einem begehrten Regisseur von Kinofilmen und er machte die aus Schweden stammende Schauspieler und Sängerin Zarah Leander zu einem Star. Zu seinen bekanntesten Filmen der 30er Jahre gehören "April, April" (35), "Das Mädchen vom Moorhof" (35), "Schlussakkord" (36), "Zu neuen Ufern" (37) und "La Habanera" (37). Da Detlef Sierck in zweiter Ehe mit der Jüdin Hilde Jary verheiratet war, musste das Paar Deutschland verlassen. Über Frankreich und Holland gelangten sie in die USA, wo Detlef Sierck ab 1943 sich ebenfalls als Filmregisseur etablieren konnte. Er legte sich in den USA den Namen Douglas Sirk zu. In den 40er Jahren drehte er die Filme "Hitler's Madman" (43), "Summer Storm" (44), "The Strange Woman" (46) und "Sleep, My Love" (48). Den Höhepunkt seiner Regie-Laufbahn in den USA erlebte er in den 50er Jahren, wo er eine Reihe populärer Filme realisierte. Dazu zählen "The First Legion" (51), "Meet Me at the Fair" (53), "All I Desire" (53), "Magnificent Obsession" (54), "Written on the Wind" (56),"Interlude" (57), "A Time to Love and a Time to Die" (58) und "Imitation of Life" (59). Gesundheitlich angeschlagen zog sich Detlef Sierck danach aus dem Filmgeschäft zurück und zog in die Schweiz. Einzelne Regie-Arbeiten für das Theater folgten in Deutschland und Ende der 70er Jahre drehte er noch einmal drei Filme mit den Kurzfilmen "Sprich zu mir wie der Regen" (76), "Silvesternacht" (78) und "Bourbon Street Blues" (79). Detlef Sierck war in erster Ehe mit der Schauspielerin Lydia Brincken verheiratet. Aus dieser Ehe stammte sein Sohn Klaus Detlef Sierck, der ein populärer Kinderdarsteller wurde und in 13 Filmen mitwirkte. Er kam im Alter von nur 18 Jahren 1944 an der russischen Front ums Leben.
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