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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Hans Steinhoff
1882 - 1945 |
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. Der Regisseur Hans Steinhoff wollte ursprünglich Mediziner werden, doch das angebrochene Studium brach er ab. Stattdessen konzentrierte er sich auf die Schauspielerei und 1903 konnte er erstmals bei einem Theater in Braunschweig auftreten. In den nächsten Jahren folgten Engagements in München und schliesslich Berlin, wo er nicht nur als Schauspieler aktiv war sondern auch Stücke als Regisseur realisierte. 1921 fasste er beim Film Fuss und er schrieb das Drehbuch und führte Regie bei "Kleider machen Leute" (21). Die Regie-Arbeit faszinierte ihn auch schnell beim Film und er drehte in den nächsten Jahren zahlreiche Stummfilme wie "Der falsche Dimitri" (22), "Mensch gegen Mensch" (24), "Gräfin Mariza" (25), "Der Herr des Todes" (26), "Die Tragödie eines Verlorenen" (27), "Angst" (28) und "Nachtgestalten" (29). Der Übergang zum Tonfilm bereitete ihm keine Probleme und er blieb bis zum Ende des 2. Weltkriegs ein vielbeschäftigter Regisseur. Zu seinen bekanntesten Filmen der 30er Jahre zählen "Rosenmontag" (30), "Die Pranke" (31), "Scampolo, ein Kind der Strasse" (32), "Madame wünscht keine Kinder" (33), "Hitlerjunge Quex" (33), "Die Insel" (34), "Der alte und der junge König" (35), "Eine Frau von Bedeutung" (36), "Der Tanz auf dem Vulkan" (38) und "Robert Koch, der Bekämpfer des Todes" (39). In den Jahren des Kriegs realisierte er Filme wie "Die Geierwally" (40), "Ohm Krüger" (41), "Rembrandt" (42) und "Shiva und die Galgenblume" (45). Hans Steinhoff gilt als äusserst umstritten, da er der Ideologie des Nationalsozialismus nicht nur folgte sondern lebte und er war bei zahlreichen Filmschaffenden jener Zeit unbeliebt. Negative Äusserungen gibt es u.a. von Billy Wilder, Hans Albers und Geza von Cziffra. Andererseits schien Hans Steinhoff trotz seiner Hörigkeit gegenüber Josef Goebbels und Adolf Hitler nie Mitglied der NSDAP gewesen zu sein - was zumindest verwundert. Mit dem Untergang des Dritten Reiches endete nicht nur die Karriere von Hans Steinhoff sondern auch sein Leben. Während den Dreharbeiten zu "Shiva und die Galgenblume" in Prag floh er in einem Flugzeug Richtung Berlin und anschliessend nach Madrid. Dabei wurde das Flugzeug von Jagdfliegern abgeschossen und Hans Steinhoff sowie alle weiteren Passagiere fanden den Tod. Einige Filme von Hans Steinhoff gelten auch heute noch als Vorbehaltsfilme und dürfen nicht öffentlich aufgeführt werden. Weitere Filme von Hans Steinhoff (Regie): Biribi (22) Inge Larsen (24) Der Mann, der sich verkauft (25) Wien – Berlin (26) Schwiegersöhne (26) Frau Sopherl vom Naschmarkt (26) Das Frauenhaus von Rio (27) Familientag im Hause Prellstein (27) Die Sandgräfin (28) Das Spreewaldmädel (28) Ein Mädel und drei Clowns (28) Maienandacht (29) Gestörtes Ständchen (29) Kopfüber ins Glück (31) Die Faschingsfee (31) Der wahre Jakob (31) Mein Leopold (31) Liebe muss verstanden sein (33) Keine Angst vor Liebe (33) Mutter und Kind (34) Freut Euch des Lebens (34) Lockvogel (34) Der Ammenkönig (35) Ein Volksfeind (37) Gestern und heute (38) Gabriele Dambrone (43) Melusine (44) Drehbuch: Der falsche Dimitri (22) Die Fledermaus (23) Inge Larsen (24) Der Mann, der sich verkauft (25) Der Mann im Sattel (25) Schwiegersöhne (26) Fundvogel (30) Ein Volksfeind (37) Der Tanz auf dem Vulkan (38) Die Geierwally (40) Rembrandt (42) Gabriele Dambrone (43) Melusine (44) Shiva und die Galgenblume (45) Produzent: Melusine (44) Shiva und die Galgenblume (45) |
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