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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Leonard
Steckel
1901 - 1971 |
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. Der Schauspieler Leonard Steckel fiel bereits in der Schulzeit durch sei schauspielerisches Talent auf und sein Lehrer empfahl ihn an den Schauspieler Paul Bildt, der ihm schliesslich 1920 sein erstes Engagement verschaffte. In den nächsten Jahren wurde er ein begehrter Akteur, der auf vielen Berliner Bühnen Auftritte absolvierte und einem breiten Publikum bekannt wurde. Auch als Regisseur sammelte er ab 1928 erste Erfahrungen beim Theater. Beim Film debütierte er mit einer kleinen Rolle in "Phantome des Glücks" (30), es folgte Fritz Langs Filmklassiker "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" (31). In den nächsten paar Jahren folgten weitere bekannte Filme wie "Der Hauptmann von Köpenick" (31), "Die verliebte Firma" (31), "Spione im Savoy-Hotel" (32), "Unsichtbare Gegner" (33) und "Salon Dora Green" (33). Doch seine aufstrebende Filmkarriere wurde mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten jäh unterbunden. Als er im Mai 1933 in der Schweiz ein Engagement am Zürcher Schauspielhaus erhielt, konnte er sich mit seiner Tochter und seiner Frau Elfried Kuhr - die als Schrifstellerin unter dem Namen Jo Mihaly Bekanntheit erlangte - der drohenden Gefahr in Deutschland entziehen. In den folgenden Jahren war er vornehmlich am Theater engagiert, sowohl als Schauspieler als auch als Regisseur. Alleine in der Schweiz inszenierte er über 120 Erst- und Uraufführungen, meist von Autoren, die in Deutschland verboten waren. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen wurde Leonard Steckel nach
dem Krieg mit einem Einreiseverbot belegt und konnte vorläufig nicht
nach Deutschland zurückkehren, erst ab den 50er Jahren konnte er wieder
in seinem Heimatland Fuss fassen.
Ein später Höhepunkt sollte Leonard Steckel mit einer Welttournee
mit Brechts "Puntila" erfahren, doch seine Zugfahrt nach Zürich endete
in einer Zugkatastrophe bei Aitrang mit 28 Toten, darunter auch Leonard
Steckel.
Weitere Filme mit Leonard Steckel:
Regie:
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