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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Josef Stein
1886 - 1937 |
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. Der Regisseur Josef Stein begann seine Laufbahn als Darsteller für kleinere Bühnen, ehe er ab 1889 auch in Hamburg auftrat. Bereits 1896 war Josef Stein im ganz neu aufkommenden Filmgeschäft tätig, zunächst als Verantwortlicher des Filmvertriebs von Filmen Lumières in Deutschland. Da der Film noch keine sichere Einnahmequelle darstellte, konzentrierte sich Josef Stein aber weiterhin auf das Theater, wo er mehrheitlich als Bühneninspektor für grosse Theater in Berlin, New York und gar in Südamerika verantwortlich war. Mit Ausbruch des 1. Weltkriegs kehrte er nach Deutschland zurück und ab 1916 war er regelmässig im nun von Spielfilmen geprägten Filmgeschäft tätig. 1916 schrieb er u.a. das Drehbuch zu "Ein Mann - ein Mann" (16) und ab 1917 wurde er Regisseur u.a. bei der Deutschen Bioscop. Zu seinen bekanntesten Filmen der Stummfilmzeit gehören "Erloschene Augen" (17), "Die Geächteten" (17), "Wenn die Sonne sinkt" (18), "Irrwege der Liebe" (18), "Das Licht des Lebens" (18), "Francillon" (19) sowie "Die Todeskarawane" (20) und "Auf den Trümmern des Paradieses" (20), welche zu den ersten Karl May Verfilmungen gehören. Weitere Regie-Arbeiten folgten mit "Der Prinz von Montecuculi" (20), "Lucifer" (22), "Die Dame in Grau" (22), "Der Herr der Unterwelt" (22), "Die Kleine aus Amerika" (25) und "Am besten gefällt mir die Lore" (25). Nach 1925 drehte Josef Stein keine Filme mehr als Regisseur. Stattdessen war er als Produktions-Manager und Produzent tätig. Als Produzent realisierte er die Filme "Primanerliebe" (27), "Zwischen vierzehn und siebzehn" (29), "Stud. Chem. Helene Willfüer" (30), "Ein Mädel von der Reeperbahn" (30), "Le golem" (36) und "Svet patri nam" (37). Als Jude musste Josef Stein 1933 Deutschland verlassen und er arbeitete als Produzent in Frankreich und der Tschechoslowakei.
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