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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Fritz Strassny
1868 - 1942 |
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. Der Schauspieler Fritz Strassny begann seine berufliche Laufbahn als Maschinenmechaniker. Später studierte er Medizin. Erst spät entschied sich Fritz Strassny, den Beruf eines Schauspielers zu ergreifen und er feierte sein Theaterdebüt 1894 in Wien am Theater in der Josefstadt. Schnell avancierte er zu einem beliebten Bühnendarsteller und er verkörperte zahlreiche Rollen. Er blieb 15 Jahre beim Theater in der Josefstadt, ehe er an das legendäre Burgtheater wechselte, wo er rund 20 weitere Jahre bis 1938 aktiv blieb. In dieser Zeit avancierte er zum Kammerschauspieler. Ab 1920 verkörperte Fritz Strassny auch regelmässig Filmrollen und zu seinen ersten Produktionen gehören "Durch die Quartiere des Elends und Verbrechens" (20), "Die Geheimnisse von London" (20), "Kleider machen Leute" (21), "Die Spur im Dunkeln" (21), "Orlacs Hände" (24) und "Ssanin" (24). In der zweiten Hälfte der 20er Jahre nahmen seine Engagements vor der Kamera ab und er agierte in den Filmen "Die Frau von gestern und morgen/Der Scheidungsanwalt" (28) und "Erzherzog Johann" (29). Seine letzten filmischen Arbeiten entstanden in Tonfilm der 30er Jahre mit "Purpur und Waschblau" (31), "Die grosse Liebe" (31) und "Yiskor" (33). Als Österreich ins deutsche Reich integriert wurde, endete die eindrückliche Laufbahn für den Juden Fritz Strassny augenblicklich. Der verdiente Mime wurde beim Burgtheater entlassen. 1942 wurde er schliesslich ins Ghetto Theresienstadt gebracht, wo er noch im gleichen Jahr ermordet wurde.
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