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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Fritz Wrede
1892 - 1934 |
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. Der Schauspieler und Sänger Fritz Wrede war ein gerngesehener Gast auf der Bühne, beim Film trat er nur sporadisch in Erscheinung. Auf der Bühne trat er unter anderem 1911 im Stück "Die Fledermaus" auf, ab 1915 agierte er regelmässig im Wiener Kabarett "Simpl", wo er bis 1919 und von 1921 bis 1922 aktiv war. Weitere Bühnenauftritte hatte er an der Kleinen Residenzbühne, am Theater an der Wien und an den Wiener Kammerspielen. In seinem ersten Film "Bigdan Stimoff" (16) von Georg Jacoby spielte er an der Seite von Georg Reimers, Carl Goetz und Lotte Medelsky. Danach sah man ihn in "Das zweite Leben" (16) mit Fritz Kortner, Carl Goetz und Hans Lackner erneut unter der Regie von Georg Jacoby. In "Das Ende vom Liede" (19) spielte er die Rolle des Bankiers Holst mit Asta Nielsen, Marga Köhler und Julius Geisendörfer. Seine letzte filmische Arbeit war "Wien, du Stadt der Lieder" (23) mit Franz Glawatsch, Max Ralph-Ostermann, Alice Hechy und der viel zu früh verstorbenen Anita Berber. Nach seinem letzten Film ging er für zwei Jahre in die USA, wo er Generalvertreter für den Wiener Bohême-Verlag war. Nach seiner Rückkehr heiratete er 1924 Hanna Bloch, die Witwe von Ernst Bloch, der Besitzer eines der grössten Verlage in Deutschland war. Mit dem Aufkommen der Nationalsozialisten musste der Verlag grosse Verluste verkraften, zudem war Fritz Wrede als Jude der Willkür der Nationalsozialisten ausgesetzt. Nach zwei fehlgeschlagenen Selbstmordversuchen erschoss er sich anfangs Oktober 1934 mit einer Pistole mit einem Schuss in den Kopf - siehe auch Biographie im Österreichischen Musiklexikon. |
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