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STUMMFILM |
DER
INTERNATIONALE
STUMMFILM |
Lars Hanson
1886 - 1965 |
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. Der Schauspieler Lars Hanson startete seine berufliche Laufbahn als Goldschmied, daneben besuchte er am schwedischen Nationaltheater die Schauspielschule. Anschliessend erhielt er ein erstes Engagement am Intimen Theater, wo er erste berufliche Erfahrungen auf der Bühne sammelte. Danach kehrte er an das Nationaltheater zurück, wo er mehrere Jahrzehnte lang aktiv blieb und zu einem der bedeutendsten schwedischen Theaterakteure avancierte. Diese Popularität nutzte auch der Film und Lars Hanson agierte 1915 erstmals mit "Dolken" (15) vor der Kamera. In den darauffolgenden Jahren etablierte er sich auch beim Film und er arbeitete oftmals mit dem grossen Regisseur Mauritz Stiller zusammen. Zu seinen weiteren Filmen gehören "Therèse" (16), "Guldspindeln" (16) und "Synnöve Solbakken" (19). Der Höhepunkt seiner Filmlaufbahn folgte in den 20er Jahren. Er verkörperte Rollen in "Erotikon" (20), "Gösta Berlingssaga" (24) mit Greta Garbo - diesen Film machte ihn international bekannt, "Ingmarsarvet" (25) und "Till österland" (26). Schliesslich gelang ihm der Sprung in die USA, wo er von Lillian Gish als Filmpartner für ihren Film "The Scarlet Letter" (26) gewünscht wurde. Es folgten eine Reihe weiterer populärer Filme in den USA, u.a. auch erneut mit Greta Garbo, mit der er bereits in Schweden ein paar Mal vor der Kamera stand. Zu seinen bekanntesten Arbeiten in den USA gehören "Flesh and the Devil" (26), "Captain Salvation" (27) und "The Divine Woman" (28). Mehrere seiner US-Filme wurden von seinem Landsmann und Regisseur Victor Sjöström gedreht. Im Gegensatz zu Greta Garbo bedeutete für Lars Hanson das Aufkommen des Tonfilms das Ende seiner Laufbahn in den USA. Er kehrte nach Europa zurück, wo er nochmals in wenigen Stummfilmen mitwirken konnte wie die deutsche Produktion "Heimkehr" (28) und die englischen Produktionen "The Wind" (29) und "The Informer" (29). Als sich der Tonfilm auch in Europa endgültig durchsetzte, ging er nach Schweden zurück, wo er zunächst wieder am Theater auftrat. Erst ab 1935 agierte er auch wieder in schwedischen Filmen, darunter mit Ingrid Bergman in "Valborgsmässoafaton" (35), "Pa solsidan" (36) erneut mit Ingrid Bergman, "Konflikt" (37), "Första divisionen" (41), "Excellensen" (44), "Intill helvetets portar" (48) und "Darskapens hus" (51). Lars Hanson war mit der Schauspielerin Karin Molander verheiratet.
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