1862 - 1935

Nach ersten Erfahrungen als Amateurdarsteller folgte der professionelle Einstand mit "Pocahontas" (1885). Nur ein Jahr später folgte einer seiner grössten Erfolge mit dem Stück "Dorothy", welches damals zum am längsten aufgeführten Stück in der Theatergeschichte avancierte. Weitere Erfolge folgten mit "Doris" (1889), "The Red Hussar" (1889) und "Captain Therese" (1890).

Ab den 1890er Jahren verkörperte er zahlreiche Rollen in populären Komödien für George Edwardes, die seine Berühmtheit weiter steigerten. 
Dazu gehören "A Gaiety Girl" (1893), "A Artist's Model" (1895), "The Geisha" (1896), "A Greek Slave" (1898), "A Country Girl" (1903), "Veronique" (04), "Tom Jones" (07) und "The Quaker Girl" (10).

Nach seinen anhaltenden Erfolgen im Bereich der Unterhaltung wagte er ab 1912 auch den Sprung zum Drama und Musicals, wo er ebenfalls überzeugen konnte, u.a. auch in Shakespeare-Stücken.
Zu seinen Arbeiten dieser Jahre gehören "Twelfth Night" (12), "Young England" (16) und "As You Were" (18).

Seine grosse Popularität brachte ihn schliesslich auch zum Film, doch das Theater blieb weiterhin seine Hauptdomäne.
Bereits im Jahre 1900 stand er erstmals für "San Toy" (00) vor der Kamera, seine eigentliche Filmlaufbahn kam jedoch erst viele Jahre später zustande, als er im Film "It's Always the Woman" (16) die Rolle des Major Sterrington verkörperte.

Es folgten wenige weitere Stummfilme mit "The Bigamist" (16), "Queen of My Heart" (17) und "The Black Spider" (20) mit Mary Clare, Ronald Colman und Betty Hall.

1930 entstand sein letzter und gleichzeitig einziger Tonfilm mit "School for Scandal" (30) mit Basil Gill, Madeleine Carroll, Ian Fleming und Anne Grey.
 
Charles Hayden Coffin war mit der Schauspielerin Adeline de Leuw verheiratet.