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DER
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Cleo
Madison
1883 - 1964 |
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. Die Schauspielerin Cleo Madison gehörte zu den frühen Filmpionierinnen und war eine der wenigen Frauen, die bereits in den 10er Jahren neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin auch als Regisseurin und Produzentin arbeitete. Carl Laemmle, der damalige Chef von Universal Pictures hatte keine Vorbehalte gegen Frauen in diesen eher ungewohnten Tätigkeitsgebieten und förderte somit die Rolle der Frauen im Filmgeschäft. Begonnen hatte sie ihre Laufbahn 1910 bei einer Theatertruppe in Santa Barbara, mit der sie längere Zeit auf Tournee ging. 1912 ging sie zum Film und debütierte mit "A Business Buccaneer" (12). In den nächsten Jahren arbeitete sie für Universal Pictures und agierte in Filmen wie "The Trap" (13), "Captain Kidd" (13), "Under the Black Flag" (13), "The Dead End" (14), "The Balance" (14), "Samson" (14) und "The Mystery of Wickham Hall" (14). Als sie in der Filmserie "The Trey o' Hearts" (14) spielte, schaffte sie damit den endgültigen Durchbruch. In den kommenden Jahren folgten viele weitere erfolgreiche Produktionen, oftmals unter der Regie von Otis Turner. In dieser äusserst erfolgreichen Schaffensphase begann sie auch, eigene Drehbücher zu schreiben, Regie zu führen und als Produzentin aufzutreten. Dabei bediente sie praktisch alle denkbaren Filmgenres, vom Western über Melodramen bis zu Actionfilmen. Zu ihren bekanntesten Filmen der zweiten Hälfte der 10er Jahren gehören "The Sin of Olga Brandt" (15), "The Mystery Woman" (15), "The Human Menace" (15), "Alias Holland Jimmy (15), "Extravagance" (15), "His Return" (16), "Virginia" (16), "When the Wolf Howls" (16), "To Another Woman" (16), "Black Orchids" (17), "The Flame of the West" (18), "The Romance of Tarzan" (18) und "The Great Radium Mystery" (19). Durch ihren grossen Erfolg und der dadurch entstandene Arbeitslast trat sie ab den 20er Jahren etwas kürzer beim Film, dennoch konnte sie nicht vermeiden, dass sie 1922 einen Nervenzusammenbruch erlitt. Ihre Auftritte vor der Kamera blieben deshalb in den 20er Jahren eher rar, unter anderem agierte sie in "The Lure of Youth" (21), "A Woman's Woman" (22), "The Dangerous Age" (23), "The Lullaby" (24) und "The Roughneck" (24). Als Regisseurin trat sie bereits ab 1915 in Erscheinung, zu ihren Regiearbeiten gehören "Liquid Dynamite" (15), "The Ring of Destiny" (15), "His Return" (16), "Alias Jane Jones" (16), "The Girl in Lower 9" (16) und "Triumph of Truth" (16). Als erfolgreiche Vertreterin in einer männerdominierenden Filmwelt setzte sie sich auch stark für Frauen ein und arbeitete mit einer weibliche Gemeinschaft bestehend aus Regisseurinnen, Schauspielerinnen und Drehbuchautorinnen. Zu den Regisseurinnen, mit denen sie zusammenarbeitete, gehören Lois Weber und Ida May Park. 1924 trat sie endgültig vom Filmgeschäft zurück. Privat begeisterte sich Cloe Madison für Autos, daneben kümmerte sie sich auch um ihre an den Rollstuhl gefesselte Schwester. Weitere Filme mit Cleo Madison:
Produzentin:
Drehbuch:
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