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Frances
Marion
. 1888 - 1973 |
.
. Die Drehbuchautorin Frances Marion war nicht nur eine der wenigen Frauen im frühen Hollywood, die grossen Einfluss auf das Filmgeschäft hatte sondern war gleichzeitig auch eine der erfolgreichsten Drehbuchautoren überhaupt. Geboren wurde Frances Marion als Marion Benson Owens in San Francisco. Bereits in jungen Jahren arbeitete sie als Model und agierte ab und zu auf verschiedenen Bühnen, ehe sie den Beruf einer Journalistin ergriff und während des 1. Weltkriegs aus Europa berichtete. Als sie später nach Los Angeles kam, wurde sie als Assistentin von Regisseurin Lois Weber engagiert, was ihr den Sprung ins Filmgeschäft ermöglichte. Bereits 1912 war sie an einem Drehbuch für den Film "The New York Hat" (12) mitbeteiligt, doch ihre grosse Passion setzte sie erst ab 1915 erfolgreich in die Tat um. Bevor sie als Drehbuchautorin reüssieren sollte, agierte Frances Marion in wenigen Filmen als Darstellerin vor der Kamera, darunter für "The Jest of Jealousy" (15), "The Wild Girl from the Hills" (15) und "A Girl of Yesterday" (15). Doch schon bald überliess sie das Feld der Darstellerin ihren jüngeren Kolleginnen und sie wandte sich dem Drehbuch und dem Schreiben von Stories zu. Schnell wurde sie eine vielbeschäftigte Filmautorin und sie verfasste
in den kommenden Jahren unzählige Drehbücher, teilweise unter
dem Pseudonym Frank M. Clifton.
Schliesslich lernte sie den damaligen Stummfilmstar Mary Pickford kennen
und sie wurde zur offiziellen Drehbuchautorin von Mary-Pickford-Filmen.
Die beide verband nicht nur eine berufliche Zusammenarbeit sondern auch
eine langjährige Freundschaft.
Frances Marion verfasste in den 20er Jahren Drehbücher zu Produktionen wie "Pollyana" (20), "The Restless Sex" (20), "Just Around the Corner" (21), "The Eternal Flame" (22), "East Is West" (22), "The French Doll" (23), "The Song of Love" (23), "The Dramatic Life of Abraham Lincoln" (24), "Secrets" (24), "The Lady" (25), "Zander the Great" (25), "The Dark Angel" (25), "Simon the Jester" (25), "Stella Dallas" (25), "Paris at Midnight" (26), "The Son of the Sheik" (26), "The Red Mill" (27), "Madame Pompadour" (27), "Jesse James" (27), "The Sunset Legion" (28), "Kit Carson" (28), "The Masks of the Devil" (28) und "The Awakening" (28). Mit dem Aufkommen des Tonfilms schwand langsam der Einfluss, nicht zuletzt auch durch den Tod von Produzent Irving G. Thalberg, der ihr enorme Freiheiten gab, die sie unter seinen Nachfolgern nicht mehr bekam. Dennoch konnte sie in den 30er Jahren nochmals einige nenneswerte Filme als Autorin in Szene setzen wie "Anna Christie" (30) mit der legendären Greta Garbo, "Good News" (30), "The Big Hous" (30) - wofür sie ihren ersten Oscar erhielt, "The Champ" (31) mit Jackie Cooper und Wallace Beery - für diese Arbeit erhielt Frances Marion ihren zweiten und letzten Oscar - "Emma" (32), "Secrets" (33), "Dinner at Eight" (33), "The Prizefighter and the Lady" (33) - dafür wurde nochmals für einen Oscar nominiert - "Poor Little Rich Girl" (36), "Camille" (36) und "Love from a Stranger" (37). 1940 entstand ihr letztes Drehbuch mit "Green Hell" (40). Neben ihrer Aktivität als Drehbuchautorin realisierte Frances Marion auch wenige Filme als Regisseurin und Produzentin. Nach ihrer Laufbahn in Hollywood konzentrierte sie sich auf das Verfassen von Theaterstücken und Romanen. Frances Marion war u.a. mit dem Schauspieler Fred Thomson und dem Regisseur
George W. Hill verheiratet.
Weitere Filme von Frances Marion:
Regie:
Produzentin:
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