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Baby Marie Osborne
Photo: Nelson Evans (1890-1923) 1911 - 2010 |
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. Die Schauspielerin Marie Osborne - die auch Baby Marie Osborne oder Little Mary Sunshine genannt wurde - wurde al Helen Alice Myres in Denver geboren. Sie wuchs als Pflegetochter bei der Familie Osborn auf, welche für die Balboa Amusement Company in Kalifornien arbeitete. Dort arbeitete u.a. auch der Regissehr Henry King, der für seinen neuen Film einen Knaben als Darsteller suchte. Als ihm die kleine Marie Osborne mit ihrem kurzen Haarschnitt über den Weg lief, steckte er sie in Jungenkleider und verwandelte sie kurzerhand in einen Knaben. So entstand nach ihrem Filmdebüt mit "Kidnapped in New York" (14) ihr zweiter Film in der Rolle eines Knaben in King's "The Maid of the Wild" (15). Daraufhin entstand mit Henry King eine ganze Reihe von Filmen mit Marie Osborne als Kinderstar, dazu gehören "Little Mary Sunshine" (16) - mit diesem Film avancierte sie zu einem internationalen Filmstar, "Shadows and Sunshine (16), "Twin Kiddies" (17) und "Sunshine and Gold" (17). In den nächsten Jahren agierte sie in weiteren Stummfilmen wie "Captain Kiddo" (17), "The Little Patriot" (17), "A Daughter of the West" (18), "Winning Grandma" (18), "Milady o' the Beanstalk" (19), "The Little Diplomat "(19) und "Daddy Number Two" (19). Danach zog sie sich vom Filmgeschäft zurück und kehrte erst ab 1934 auf die Leinwand zurück. In den folgenden Jahren spielte sie nur noch sehr kleine Rollen in Produktionen wie "Roberta" (35), "The Last Days of Pompeii" (35), "Stage Door" (37), "Follow the Boys" (44), "Arch of Triumph" (48) und "Bunco Squad" (50). Daneben agierte sie auch als Double für Ginger Rogers, Betty Hutton und Deanne Durbin. Schliesslich zog sie sich endgültig als Schauspielerin zurück und begann, ab 1954 als Garderobiere für Kinofilme zu arbeiten. Dazu zählen "Around the World in Eighty Days" (56), "The Great Impostor" (61), "Cleopatra" (63), "How to Murder Your Wife" (65), "The Chase" (66), "The Way We Were" (73) und "The Godfather II" (74). Ihren richtigen Vater lernte Marie Osborne nie kennen und die genauen Umstände der familiären Verhältnisse sind unklar. Ihre Pflegeeltern verschwiegen ihr, dass sie adoptiert war und gaben ihr Einkommen aus den Filmarbeiten aus. Erst 1933 erfuhr sie von der Adoption. Offiziell geboren wurde Marie Osborne als Tochter von Roy und Mary Myres, doch erst nach dem Tod des Industriemagnaten H. L. Shriver 1933 erfuhr sie, dass dieser offenbar ihr wirklicher Vater war und er ihr ein grosses Erbe hinterliess. Weitere
Filme mit Baby Marie Osborne:
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