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William
Wyler
1902 - 1981 |
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. Der Regisseur William Wyler gehörte zu den erfolgreichsten Filmschaffenden Hollywoods, dessen Kreativität einige der schönsten Filme hervorbrachte. Geboren wurde er in Mulhouse in Frankreich. Er studierte Musik in Paris und Unternehmertum in der Schweiz. Sein Onkel war der berühmte Filmproduzent Carl Laemmle, der ihn anfangs der 20er Jahre nach Amerika holte. Dort arbeitete William Wyler zunächst als Publizist und Regie-Assistent, ehe er 1925 als jüngster je unter Vertrag genommener Regisseur bei Universal erste Filme inszenierte wie "Crook Buster" (25), "The Fire Barrier" (26), "The Pinnacle Rider" (26), "The Stolen Ranch" (26), "The Silent Partner" (27), "Hard Fists" (27), "The Lone Star" (27), "Desert Dust" (27) und "Hell's Heroes" (29). Viele dieser Filme waren Western. Mit seinen Arbeiten überzeugte er schnell sein Umfeld, dass er nicht nur wegen seiner verwandtschaftlichen Beziehung zu Laemmle sondern vor allem wegen seines Könnens eine Daseinsberechtigung im Filmgeschäft hatte. Anfangs der 30er Jahre avancierte er zu einem der wichtigsten Regisseure
bei Universal und drehte "Tom Brown of Culver" (32), "Counsellor at Law"
(33) und "The Good Fairy" (35).
Während des 2. Weltkrieges diente er als Major für das U.S.
Army Air Corps und realisierte einige Dokumentarfilme wie "The Memphis
Belle" (44) und das Oscar gekrönte Doku "The Fighting Lady" (44).
William Wyler trat nun auch vermehrt als Produzent seiner Filme in den Vordergrund. Für "The Heiress" (49) erhielt er zwei Oscar-Nominationen sowohl für die beste Regie als auch für den besten Film, für "Detective Story" (51) erhielt er eine Nomination für die Regie und für die Filme "Roman Holiday" (53) und "Friendly Persuasion" (56) erhielt er je eine Oscar-Nomination für die Regie und für den besten Film. Ende der 50er Jahre erlebte er mit seinen Filmen einen letzten Höhepunkt. Nach "The Big Country" (58) drehte er das Epos "Ben-Hur" (59) und damit einen der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Er gewann für "Ben-Hur" seinen dritten und letzten Oscar als bester Regisseur. In den 60er Jahren folgten nur noch wenige Arbeiten - "The Children's Hour" (61), "The Collector" (65), wofür er seine letzte Nomination als bester Regisseur erhielt, "How to Steal a Million" (66) und "Funny Girl" (68). Mit "The Liberation of L.B. Jones" (70) lieferte er seine letzte Regiearbeit ab. William Wyler war berüchtigt dafür, endlose Wiederholungen von einzelnen Aufnahmen zu machen und nicht klar zu kommunizieren, was er genau haben wollte. Doch das Resultat sprach für sich. Insgesamt wurden zehn seiner Filme für den besten Film nominiert und drei Dutzend seiner Schauspieler durften einen Oscar oder zumindest eine Nomination in Empfang nehmen. William Wyler war in erster Ehe mit der Schauspielerin Margaret Sullavan
verheiratet. 1966 wurde er mit dem Irving G. Thalberg Memorial Award geehrt.
Weitere Filme von William Wyler:
Produzent:
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