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Valentina
Zimina
1899 - 1928 |
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. Die Schauspielerin Valentina Zimina hatte einen ungewöhnlichen und auch sehr schweren Lebensverlauf, der für eine Schauspielerin nicht alltäglich ist. Sie wurde als Tochter einer Theaterschauspielerin in Russland geboren. 1917 wurde die Familie von einem tragischen Schicksalsschlag getroffen, als Valentina Zimina ihre Familie während der russischen Revolution 1917 verlor. Sie selber diente für drei Jahren bei einer der wenigen Frauenbataillone Russlands, die unter dem Namen "Bataillone des Todes" in die Kriegsgeschichte eingingen. Schliesslich geriet Valentina Zimina in Gefangenschaft und kam nach Sibirien. Dort gelang ihr die Flucht und kam über Asien schliesslich in die USA und danach nach Hollywood. Dies hätte das Happy End eines bisher schicksalhaften Lebens sein können, doch das Drama war noch nicht an ihr Ende gekommen. 1925 konnte sie beim Film Fuss fassen und sie feierte ihr Filmdebüt in der Rolle der Dolores für "A Son of His Father" (25) an der Seite von Stars wie Bessie Love und Warner Baxter. Regie führte Victor Fleming. In den nächsten Jahren konnte sie sich in Hollywood durchsetzen und sie agierte in weiteren Stummfilmen wie "La Bohème" (26) von King Vidor mit Lillian Gish, John Gilbert und Renée Adorée, "Rose of the Tenements" (26) in der Rolle der Emma Goldstein, "Many Scrappy Returns" (27) - ein Kurzfilm mit Charley Chase und Eugene Pallette und "The Woman on Trial" (27) von Regisseur Mauritz Stiller mit Pola Negri und Einar Hanson. Ihr letzter Film war "The Scarlet Lady" (28), wo sie ironischerweise
eine russische Revolutionistin verkörperte.
Abergläubische Zeitgenossen könnten dem Film "The Scarlet
Lady" (28) eine unheilvolle Aura zusprechen, denn nicht nur Valentina Zimina
sondern auch einige weitere Beteiligte starben in den nächsten zehn
Jahren frühzeitig.
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