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1909 - 1998

 
Eric Ambler Der Schriftsteller Eric Ambler versuchte zunächst, als Theaterautor Fuss zu fassen, doch schlug dieses Vorhaben fehl.

Stattdessen absolvierte er eine Ausbildung zum Elektroingenieur, brach diese aber nach ein paar Jahren wieder ab.

Auf der Suche nach seiner Berufung betätigte er sich in der Folge zuerst als Schauspieler und anschliessend als Mitarbeiter einer Werbeagentur.
Dort zeigte sich seine Phantasie erneut, als er einer eigentlichen Fehlkonstruktion einer Glühbirnen-Serie einer Elektrofabrik zum Erfolg verhalf, indem er die eigentlich zu wenig Licht spendende Glühbirne kurzerhand in "Mondscheinlicht" umtaufte. Die Glühbirnen konnten danach allesamt verkauft werden.

Da ihn die Arbeit bei der Werbung nicht ausfüllte, entdeckte er endlich das Schreiben und konnte sich als Schriftsteller schon bald einen Namen machen.

Sein erster erfolgreicher Roman war "The Dark Frontier" (36), dem bald weitere Romane folgten wie "Uncommon Danger/Background to Danger" (37), "Cause for Alarm" (38), "Epitaph for a Spy" (38), "The Mask of Dimirios/A Coffin for Dimitrios" (39) und "Journey Into Fear" (40) und heute als Klassiker im Bereich des Thrillers gelten.

Während des 2. Weltkriegs ging er freiwillig zur britischen Artillerie, ab 1943 wurde er Verbindungsoffizier und arbeitete als Drehbuchautor für den Regisseur John Huston für Propagandafilme der Alliierten.

Dies führte dazu, dass er nach dem Krieg nicht nur als Schrifsteller sondern bald auch als Drehbuchautor ein gefragter Künstler wurde.

Als Drehbuchautor schrieb er für Filme wie "The Passionate Friends" (49), "The Clouded Yellow" (50), "The Magic Box" (51), "The Cruel Sea" (52), "The Card" (52), "Rough Shoot" (53), "The Purple Rain" (54), "Yangtse Incident" (56), "A Night to Remember" (58), die ihm eine Oscar-Nomination einbrachte, "The Wreck of the Mary Deare" (59), "Mutiny on the Bounty" (61), "Act of Faith" (62) und "Love Hate Love" (71).

Doch auch als Schriftsteller setzte er seine Laufbahn nach dem Krieg erfolgreich fort.
So schrieb er u.a. die Bücher "Skytip" (51) und "Tender To Danger" (51), welche beide in Zusammenarbeit mit Charles Rodda entstanden und unter dem Pseudonym "Eliot Reed" veröffentlicht wurden sowie "Judgement on Deltchev" (51), "The Schirmer Inheritance" (53), "The Night-Comers" (56), "Passage of Arms" (59), "The Light of Day - Topkapi" (62), "A Kind of Anger" (64), "Dirty Story" (67), "The Intercom Conspiracy" (69), "The Levanter" (71), "Doctor Frigo" (74), "Send No More Roses" (77) und "The Care of Time" (81).

1985 veröffentliche er seine Autobiographie mit "Here lies".
Eric Ambler war u.a. mit der Drehbuchautorin Joan Harrison verheiratet und lebte von 1968 bis 1990 auch in der Schweiz.


 
Nachfolgend eine Übersicht jener Filme, die auf seinen Büchern basieren (bei manchen schrieb er auch das Drehbuch):
 - Journey Into Fear 1943 von Regisseur Norman Foster mit Joseph Cotten, Dolores del Rio und Orson Welles
 - Background to Danger 1943 von Regisseur Raoul Walsh mit George Raft, Peter Lorre und Sydney Greenstreet
 - Hotel Reserve 1944 von Regisseur Lance Comfort mit James Mason, Lucie Mannheim und Herbert Lom (basierend auf "Epitaph for a Spy")
 - The Way Ahead 1944 von Regisseur Carol Reed mit David Niven, Stanley Holloway und Leo Genn
 - The Mask of Dimitrios 1944 von Regisseur Jean Negulesco mit Peter Lorre, Sydney Greenstreet, Zachary Scott und Victor Francen
 - The October Man 1947 von Regisseur Roy Ward Baker mit John Mills und Joan Greenwood
 - Highly Dangerous 1950 von Regisseur Roy Ward Baker mit Margaret Lockwood, Marius Goring und Wilfried Hyde-White
 - Serie "Epitaph for a Spy" 1953 von Regisseur Patrick Harvey mit Peter Cushing, Robert Webber und Ferdy Mayne
 - eine Episode der Serie "Climax!: Epitaph for a Spy" 1954 von Regisseur Allen Reisner mit Edward G. Robinson
 - eine Episode der Serie "Climax!: Journey Into Fear" 1956 von Regisseur Jack Smight mit John Forsythe und Eva Gabor
 - Serie "The Schirmer Inheritance" 1957 mit William Sylvester
 - Serie "Epitaph for a Spy" 1963 von Regisseurin Dorothea Brooking mit Colin Jeavons und Henry Oscar
 - Topkapi 1964 von Regisseur Jules Dassin mit Peter Ustinov, Melina Mercouri, Maximilian Schell, Robert Morley und Akim Tamiroff
 - Journey Into Fear 1975 von Regisseur Daniel Mann mit Sam Waterston, Vincent Price, Donald Pleasence, Joseph Wiseman, Zero Mostel und Jackie Cooper
 - Serie "Ricatto internazionale" 1978 von Regisseur Dante Guardamagna mit Dante Guardamagna und Massimo Girotti (basierend auf "The Intercom Conspiracy")
 - Eine Art von Zorn 1984 von Regisseur Uli Edel mit Rolf Zacher, Bernhard Wicki, Hannelore Elsner und Klaus Löwitsch (basierend auf "A Kind of Anger")
 - The Care of Time 1990 von Regisseur John Davies mit Christopher Lee und Michael Brandon

 
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