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1929 - 1995 |
Der Schriftsteller Michael Ende erhielt seine schulische Bildung in München,
welche durch die Bombardierung 1943 unterbrochen wurde.
Als er 1945 wie viele andere Jugendliche für die Heimatverteidigung einberufen wurde, folgte er dieser Aufforderung nicht sondern schloss sich der Freiheitsaktion Bayern an. Erst nach dem Krieg konnte Michael Ende seine schulische Ausbildung abschliessen und ab 1953 begann er eine bescheidene Laufbahn als Bühnendarsteller. Bereits zu dieser Zeit schrieb er erste Texte für politische
Kabaretts, zudem betätigte er sich auch als Filmkritiker für
den Bayerischen Rundfunk.
1962 schrieb er die Fortsetzungsgeschichte "Jim Knopf und die Wilde
13".
Trotz seiner grossen Erfolge bei den Lesern mit Jim Knopf blieb Michael Ende die Anerkennung der Kritiker in Deutschland noch verwehrt und er ging zusammen mit seiner Frau nach Genzano in Italien. 1973 schrieb er den Roman "Momo", fünf Jahre später folgte in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Mark Lothar die Oper "Momo und die Zeitdiebe". Endlich erlangte Michael Ende jene Anerkennung, die ihm schon längst
zustand.
Er festigte seinen Status als beliebter Autor mit seinem Buch "Die unendliche Geschichte" (79), die ihn nicht nur in Deutschland sondern weltweit bekannt machte. Mit diesem Buch erreichte Michael Ende den Höhepunkt seiner Popularität, die nochmals einen Schub erlebte, als das Buch 1985 erfolgreich verfilmt wurde - Michael Ende war am Drehbuch mitbeteiligt und spielte gar eine kleine Rolle im Film. In den 80er und 90er Jahren schrieb Michael Ende zahlreiche weitere
Bücher, die jedoch nicht mehr an den ganz grossen Erfolg von "Die
unendliche Geschichte" anknüpfen konnten.
Erst nach seinem Tod erschienen noch die Bücher "Vom Wunsch aller Wünsche und andere Geschichten" (98), "Die Zauberschule im Wünschelreich" (99) und "Die Rüpelschule" (02). Neben Büchern schrieb Michael Ende auch Prosa wie "Der Spiegel im Spiegel" (84), "Die Archäologie der Dunkelheit" (85), "Das Gefängnis der Freiheit" (92), "Die Vollmondlegende" (93) und "Der Niemandsgarten" (98). Daneben blieb Michael Ende auch seinen Wurzeln, dem Theater treu und er schrieb mit dem Komponisten Wilfried Hiller mehrere Musiktheaterstücke wie "Der Goggolori" (85), "Die Jagd nach dem Schlarg" (87) und "Der Rattenfänger" (93). Für seine Werke erhielt Michael Ende im Laufe der Jahre zahlreiche Auszeichnungen, u.a. auch das Bundesverdienstkreuz am Bande 1989. 1995 verstarb Michael Ende an Magenkrebs, er wurde nur 65 Jahre alt. |
Nachfolgend eine Übersicht
jener Filme, die auf seinen Büchern basieren (bei manchen schrieb
er auch das Drehbuch):
- Miniserie "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" 1961 (Augsburger Puppenkiste) - Miniserie "Jim Knopf und die wilde Dreizehn" 1962 (Augsburger Puppenkiste) - Miniserie "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" 1977 (Augsburger Puppenkiste) - Miniserie "Jim Knopf und die wilde Dreizehn" 1978 (Augsburger Puppenkiste) - Die unendliche Geschichte 1984 von Regisseur Wolfgang Petersen mit Noah Hathaway, Tilo Prückner, Barret Oliver und Gerald McRaney - Momo 1986 von Regisseur Johannes Schaaf mit Radost Bokel, Mario Adorf, Armin Müller-Stahl, Sylvester Groth und John Huston - The Neverending Story II: The Next Chapter 1990 von Regisseur George Miller mit Jonathan Brandis, Kenny Morrison und Clarissa Burt (basierend auf "Die unendliche Geschichte") - Einstein Roman 1991 (Michael Ende schrieb das Drehbuch für diese Dokumentation) - The Neverending Story III 1994 von Regisseur Peter MacDonald mit Jason James Richter, Jack Black und Melody Kay (basierend auf "Die unendliche Geschichte") - Zeichentrickfilm "Die unendliche Geschichte" 1996 - Zeichentrickfilm "Wunschpunsch" 2000 von Regisseur Philippe Amador (basierend auf "Der satanarchäologenialkohöllische Wunschpunsch") - Zeichentrickfilm "Jim Knopf" 2000 von Regisseur Bruno Bianchi - Serie "Tales from the Neverending Stories" 2001 von Regisseurin Karin Howard mit Mark Rendall und Tyler Hynes - Zeichentrickfilm "Momo alla conquista del tempo" 2001 von Regisseur Enzo d'Alo (basierend auf "Momo") |
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