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1848 - 1904

 
Der Autor Karl Emil Franzos genoss eine schulische Privatausbildung und ging anschliessend im Alter von sieben Jahren bei den Dominikanern ins Kloster, wo er drei Jahre verbrachte.

Anschliessend zog die Familie nach Czernowitz, wo Karl Emil Franzos ans deutsche Gymnasium ging.

Nach einem Studium der Rechtswissenschaften begann er seine berufliche Laufbahn mit Berichten, Gedichten und Erzählungen für verschiedene Zeitungen, ehe er mit seinem Buch "Das Christentum" einen ersten grossen Erfolg verzeichnen konnte.

Anfangs der 70er Jahre unternahm er zahlreiche Reisen durch Europa und veröffentlichte seine Erfahrungen in Reiseberichten, die ebenfalls eine grosse Leserschaft fanden. Weitere Reisen auch über Europa hinaus folgten regelmässig bis 1876.

Als er das Buch "Die Juden von Barnow" (77) herausbrachte, konnte er sich finanziell langsam unabhängig machen und er konzentrierte sich vermehrt auf die Schriftstellerei und wandte sich von den journalistischen Arbeiten ab.

Zu Karl Emil Franzos' zahlreichen Büchern und Erzählungen gehören "David der Bocher/Das Christusbild" (68), "Aus Halb-Asien" (76), "Vom Don zur Donau" (77), "Das Kind der Sühne" (77), "Junge Liebe" (79), "Moschko von Parma" (80), "Unser Hans" (81), "Stille Geschichten" (81), "Ein Kampf ums Recht" (82), "Mein Franz" (83), "Der Präsident" (84), "Die Reise nach dem Schicksal" (85), "Tragische Novellen" (86), "Der Schatten" (88), "Aus der grossen Ebene" (88), "Judith Trachtenberg" (91), "Der Gott des alten Doktors" (92), "Der Pojaz" (93, jedoch erst 1905 posthum veröffentlicht), "Der Wahrheitssucher" (93), "Ein Opfer" (93), "Ungeschickte Leute" (94), "Leib Weihnachtskuchen und sein Kind" (96), "Der kleine Martin" (96), "Allerlei Geister" (97), "Mann und Weib" (00), "Deutsche Fahrten" (03), "Neue Novellen" (05), "Der alte Damian und andere Geschichten" (05), "Der Geistertäter", "Der Fehlermacher", "Der Bart des Abraham Weinkäfer", "Der Stumme", "Galizische Erzählungen", "Der wilde Starost und die schöne Jütta", "Die Hexe", "Ein einzig Kind" und "Der Hiob von Unterach und andere Geschichten".

Neben der Schriftstellerei machte er sich auch einen Namen als Publizist, speziell der Werke von Georg Büchner, die er 1879 veröffentlichte.
1886 gründete er die Zeitschrift "Deutsche Dichtung", die sich unter anderem auch jungen, neuaufkommenden  Literaten widmete.

 
Nachfolgend eine Übersicht jener Filme, die auf seinen Büchern basieren:
 - Praesidenten 1919 von Regisseur Carl Theodor Dreyer mit Richard Christensen, Christian Engelstoft und Hallander Helleman
 - Judith Trachtenberg 1920 von Regisseur Henrik Galeen mit Leontine Kühnberg, Ernst Deutsch, Leonhard Haskel, Paul Otto, Hermann Vallentin, Max Adalbert, Friedrich Kühne, Margarete Kupfer und Frida Richard
 - A Daughter of Her People 1933 von Regisseur Henrik Galeen und George Roland mit Chaim Shneyer, Morris Dorf und Jacob Mestel (basierend auf "Judith Trachtenberg")

Porträt rechts: Maler unbekannt
 
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