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1862 - 1939

 
Der Schriftsteller Ludwig Fulda verfasste bereits seine erste literarische Arbeit während seiner Germanistik- und Philosophiestudien in Berlin, Leipzig und Heidelberg.

Nach seinem Abschluss 1883 konnte er sich bereits im folgenden Jahr beim Theater mit eigenen Stücken etablieren, die ihn zunächst nach München führten.
Zu seinen ersten Arbeiten gehören "Die Aufrichtigen" (83), "Satura" (84), "Das Recht der Frau" (86), "Die wilde Jagd" (88), "Die Aufrichtigen" (90), "Unter vier Augen" (90), "Das verlorene Paradies" (92), "Der Talisman" (93), "Robinsons Eiland" (96), "Fräulein Wittwe" (96), "Lästige Schönheit" (97), "Der Sohn des Kalifen" (97), "Jugendreunde" (98), "Herostrat" (98) und "Die Zeche" (99).

1889 gründete Ludwig Fulda zusammen mit Fritz Mathner und Otto Brahm die "Freie Bühne".

Ab 1906 reiste er regelmässig durch die USA, wo er bis 1913 Vorträge hielt.

Als Autor verfasste er auch anfangs des 20. Jahrhunderts zahlreiche Stücke, darunter "Schlaraffenland" (00), "Der Zwillingsschwester" (01), "Kaltwasser" (02), "Maskerade" (04), "Der heimliche König" (06), "Der Dummkopf" (07), "Das Exempel" (09), "Herr und Diener" (10), "Aladdin und die Wunderlampe" (12), "Der Lebensschüler" (16), "Die Richtige" (18), "Das Wundermittel" (20), "Der Vulkan" (22), "Die Geliebte" (23), "Die Gegenkandidaten" (24), "Die Durchgängerin" (25), "Bunte Gesellschaft" (27), "Die verzauberte Prinzessin" (30) und "Die Karriere" (32).

Neben seiner literarischen Tätigkeit setzte sich Ludwig Fulda auch für die Rechte der Autoren ein und war ein Bekämpfer der damaligen Zensur.

Mit dem Aufkommen der Nationalsozialisten wurde Ludwig Fulda aufgrund seiner jüdischen Abstammung 1935 mit einem Publikationsverbot belegt.
Obwohl er 1937 seinen Sohn in den USA besuchen konnte, kehrte er nach Deutschland zurück, wo er später vergeblich versuchte, wieder ausreisen zu können.
1939 beging er schliesslich im Alter von 76 Jahren Selbstmord.

 
Nachfolgend eine Übersicht jener Filme, die auf seinen Büchern und Theaterstücken basieren:
 - The Lost Paradise 1914 von Regisseur J. Searle Dawley mit H. B. Warner, Catherine Carter und Mark Price
 - Das verlorene Paradies 1917 von Regisseur Bruno Rahn mit Mady Christians, Bruno Eichgrün, Erich Kaiser-Titz, Bruno Kastner und Ernst Stahl-Nachbaur
 - Der Dummkopf 1921 von Regisseur Lupu Pick mit Max Adalbert, Otto Treptow, Eugen Rex, Paul Heidemann, Rosa Valetti und Fritz Richard
 - Her Sister from Paris 1925 von Regisseur Sidney Franklin mit Constance Talmadge, Ronald Colman und George K. Arthur
 - Die Durchgängerin 1928 von Regisseur Hanns Schwarz mit Käthe von Nagy, Vivian Gibson, Hans Brausewetter, Mathias Wieman, Karl Platen und Adele Sandrock
 - Fräulein Frau 1934 von Regisseur Carl Boese mit Jenny Jugo, Paul Hörbiger, Olga Limburg, Anton Pointner, Fritz Odemar uns Hans Hermann Schaufuss
 - Two-Faces Woman 1941 von Regisseur George Cukor mit Greta Garbo, Melvyn Douglas, Constance Bennett, Roland Young, Ruth Gordon und Hillary Brooke

 
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