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1921 - 1992 |
Der Autor Alex Haley wurde als Alexander Murray Palmer Haley in Ithaca,
New York geboren.
Als er das College vorzeitig abbrach, überzeugte ihn sein Vater, zum Militär zu gehen, um die notwendige Disziplin für das Leben zu lernen. Daraufhin kam Alex Haley zur Coast Guard, wo er von 1939 bis 1959 diente. Dort kam er mit dem Pacific theater of operations in Kontakt und in ihm reifte der Gedanke, Schriftsteller zu werden. Erste Erfahrungen soll er gesammelt haben, als er für andere Seeleute Liebesbriefe für deren Freundinnen verfasste. 1949 liess er sich innerhalb der Army zum Bereich des Journalismus versetzen und hatte dort zuletzt den Rang des Chief Petty Officer inne und avancierte zum ersten Chief Journalist. Nach seinem Austritt aus der Coast Guard und etlichen Auszeichnungen
in der Hand konzentrierte er sich auf seine schriftstellerische Ambitionen.
Seine bis dato bekannteste Arbeit veröffentlichte er 1965 mit
den Memoiren von Malcolm X, mit dem er daran mehrere Jahre zusammenarbeitete.
Nur wenige Wochen nach der Fertigstellung fiel Malcolm X einem Anschlag
zum Opfer. Es war gleichzeitig Alex Haleys erstes Buch.
1973 entstand Haleys einziges Drehbuch für einen Film mit dem Titel "Spuer Fly T.N.T." (73). Als er 1976 das auf seiner Familiengeschichte basierende Buch "Roots: The Saga of an American Family" (76) herausbrachte, landete er damit einen Riesenhit. Das Buch zog unzählige Leser in den Bann, wurde erfolgreich für das Fernsehen verfilmt mit über 130 Millionen Zuschauer weltweit und brachte ihm den Pulitzer-Preis ein. Dieser kometenhafte Aufstieg kam jedoch 1978 zu einem abrupten Ende,
als der Autor Harold Courlander Klage gegen Alex Haley einreichte und ihn
des Plagiats anklagte, da er 81 Passagen aus seinem Buch "The African"
übernommen haben soll.
Trotz dieses Vorfalls ist "Roots" ein äusserst eindrückliches, teilweise fiktionales Werk, das stellvertretend von den menschenverachtenden Praktiken gegenüber den verschleppten Afrikanern und dem Schicksal unzähliger Schwarzer in den USA steht. Als Familienchronik kann "Roots" nicht gelten, da einige genannten Daten nicht den Tatsachen entsprachen und von Alex Haley auch als teilweise fiktional bestätigt wurde. Ab Ende der 70er Jahre begann Alex Haley, an einem zweiten historischen
Roman zu schreiben, der dieses Mal die Familiengeschichte seiner Grossmutter
Queen beleuchtete.
Dazwischen schrieb Alex Haley auch noch das Buch "A Different Kind of Christmas" (88). Alex Haley gilt immer noch als der bestverkaufte afro-amerikanische Schriftsteller. |
Nachfolgend eine Übersicht
jener Filme, die auf seinen Büchern basieren:
- Dokumentarfilm "Malcolm X" 1972 von Regisseur Arnold Perl - Serie "Roots" 1977 von Regisseur Marvin J. Chomsky, Gilbert Moses und John Erman mit Olivia Cole, LeVar Burton, Louis Gossett jr., Vic Morrow, Edward Asner, Ben Vereen, Ralph Waite, Lloyd Bridges, Brad Davis, Moses Gunn, Lorne Greene, George Hamilton, Richard Roundtree, Richard Farnsworth, Yaphet Kotto und Yvonne de Carlo - Serie "Roots: The Next Generation" 1979 von Regisseur John Erman und Charles S. Dubin mit Dorian Harewood, Debbi Morgan, Marc Singer, Ruby Dee, Henry Fonda, Richard Thomas, Olivia de Havilland, LeVar Burton und Chuck Connors (basierend auf "Roots" und "Search") - Serie "Palmerstown, U.S.A." 1980 von Regisseur Larry Elikann und Jeffrey Hayden mit Michael J. Fox, Jonelle Allen, Bill Duke und Beeson Carroll (Alex Haley schrieb für vier Episoden die Geschichte) - Malcolm X 1992 von Regisseur Spike Lee mit Denzel Washington, Angela Bassett, Al Freeman jr., Spike Lee und Theresa Randle - Serie "Queen" 1993 von Regisseur John Erman mit Ann-Margret, Bob Banks, Halle Berry, Tim Daly, Ossie Davis, , Danny Glover, Dennis Haysbert, Richard Jenkins, Martin Sheen und Paul Winfield - Mama Flora's Family 1998 von Regisseur Peter Werner mit Cicely Tyson, Blair Underwood, Queen Latifah, Mario von Peebles und Hill Harper |
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