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1921 - 1995

 
Die Schriftstellern Patricia Highsmith wurde mit ihren Kriminalromanen einer grossen Leserschaft bekannt. Ihre bekannteste Schöpfung ist sicherlich die Figur "Tom Ripley".
Daneben war sie aber auch sehr aktiv als Verfasserin von Kurzgeschichten, wo sie sich auch innerhalb vieler weiterer Genres bewegte, u.a. Science Fiction und Horror und oftmals mit schwarzem Humor ausgestattet waren.

Geboren wurde sie als Tochter eines Grafiker-Ehepaares unter dem Namen Mary Patricia Plangman. Doch ihre Eltern liessen sich noch vor ihrer Geburt scheiden. Ihre Mutter heiratete 1924 Stanley Highsmith, der ebenfalls Grafiker war.

1934 übersiedelte die Familie in die USA, wo sie in NewYork lebten. 

Nach ihrem Studiumsabschluss in englischer Literatur verdiente sie sich ihren Lebensunterhalt zunächst mit verschiedenen Jobs.

Da sie schon während der Schulzeit erste Geschichten schrieb, gleichzeitig aber auch zeichnerisch begabt war, konnte sie sich zunächst nicht für das eine oder andere entscheiden.

Doch schliesslich wurden die Weichen gestellt, als sie erste Geschichten in der Zeitschrift "Barnard Quarterly" veröffentlichen konnte.
1943 folgte eine Beschäftigung als Texterin von Comics, wo sie auch an der Gestaltung der Geschichten beteiligt war.
Zu ihren Comic-Geschichten gehören "Sgt. Bill King", "Black Terror", "Spy Smasher", "Crisco", "Jasper", "Golden Arrow" und verschiedene Western-Geschichten.

Nach einer weiteren Veröffentlichung einer ihrer Geschichte namens "The Heroine" (44) in der Zeitschrift "Harper's Bazaar" konnte sie ab 1948 dank eines Stipendiums die Künstlerkolonie Yaddo besuchen. Dort konnte sie sich ganz auf ihre schriftstellerische Tätigkeit konzentrieren und es entstand der Roman "Strangers on a Train", welcher nur ein Jahr später von keinem geringeren als Alfred Hitchcock verfilmt wurde.

Dies machte Patricia Highsmith auf einen Schlag berühmt und ihr Name wurde in die Welt hinausgetragen.

1952 erschien der Roman "The Price of Salt", den sie aufgrund des Themas über eine lesbische Liebesgeschichte unter dem Pseudonym Claire Morgan herausbrachte.

Nach ausgedehnten Reisen, oftmals durch Europa, setzte sie ihre schriftstellerische Tätigkeit fort und sie schuf nach "The Blunderer" (54) ihren wohl bekanntesten Roman "The Talented Mr. Ripley" (55). Weitere Arbeiten in diesen Jahren folgten mit "Deep Water" (57), "A Game for the Living" (58), "This Sweet Sickness" (60), "The Cry of the Owl" (62), "The Terrapin" (62), "The Two Faces of January" (64), "The Glass Cell" (64), "A Suspension of Mercy" (65), "Those Who Walk Away" (67) und "The Tremor of Forgery" (69).

In den späteren Jahren erschienen weiterhin regelmässig Romane aber auch gesammelte Kurzgeschichten. Vermehrt konzentrierte sie sich nun auch auf ihre Figur "Tom Ripley", dessen Abenteuer sie in vier weiteren Romanen erzählte.
Zu ihren Spätwerken gehören "Ripley Under Ground" (70), "Eleven" (70), "A Dog's Ransom" (72), "Ripley's Game" (74), "The Animal-Lover's Book of Beastly Murder" (75), "Little Tales of Misgyny" (75), "Edith's Diary" (77), "Slowly, Slowly in the Wind" (79), "The Boy Who Followed Ripley" (80), "The Black House" (81), "People Who Knock on the Door" (83), "Mermaids on the Golf Course" (85), "Found in the Street" (86), "Tales of Natural and Unnatural" (87) und "Ripley Under Water" (91)

Posthum erschienen "Small g - A Summer Idyll" (95) und "Nothin that Meets the Eye - The Uncollected Stories of Patricia Highsmith" (02).

Neben ihren Büchern als Autorin steuerte sie auch die Illustrationen für das Kinderbuch "Miranda the Panda Is on the Veranda" (58) ihrer Freundin Doris Sanders.

1963 verliess Patricia Highsmith die USA und siedelte nach Europa über, wo sie zunächst in Italien, dann Frankreich und schliesslich in der Schweiz lebte, wo sie 1995 verstarb.
Sie galt speziell in ihren späteren Jahren als schwierige Zeitgenossin, die sich in ein Einsiedlerdasein zurückzog und lieber Tiere als Menschen um sich hatte.


 
Nachfolgend eine Übersicht jener Filme, die auf ihren Büchern basieren:
 - Strangers on a Train 1951 von Regisseur Alfred Hitchcock mit Farley Granger, Ruth Roman, Robert Walker, Leo G. Carroll und Patricia Hitchcock
 - eine Episode der Serie "Studio One: The Talented Mr. Ripley" 1956 von Regisseur Franklin J. Schaffner mit Keefe Brasselle, Betty Furness und Vaughn Taylor
 - eine Episode der Serie "Jane Wyman Presents The Fireside Theatre: The Perfect Alibi" 1957 von Regisseur Allan H. Miner mit Anthony Eustrel, Vincent Price und James Forrest
 - eine Episode der Serie "77 Sunset Strip: One False Step" 1958 von Regisseur James V. Kern mit Efrem Zimbalist jr., Roger Smith, Ed Kemmer, Connie Stevens und Edd Byrnes
 - Plein Soleil 1960 von Regisseur René Clement mit Alain Delon, Maurice Ronet, Marie Laforêt und Erno Crisa (basierend auf "The Talented Mr. Ripley")
 - eine Episode der Serie "The Alfred Hitchcock Hour: Annabel" 1962 von Regisseur Paul Henreid mit Dean Stockwell, Susan Oliver, Kathleen Nolan und Bert Remsen
 - Le meurtrier 1963 von Regisseur Claude Autant-Lara mit Gert Fröbe, Marina Vlady, Robert Hossein, Harry Meyen, Maurice Ronet, Paulette Dubost und Yvonne Furneaux (basierend auf "The Blunderer")
 - eine Episode der Serie "The Wednesday Thriller: The Cellar" 1965 mit Gilbert Davis, Scott Forbes und Ursula Howells
 - eine Episode der Serie "ITV Play of the Week: The Sleeping Partner" 1967 von Regisseur John Jacobs mit Keith Mitchell und Suzy Arthur
 - Once You Kiss a Stranger 1969 von Regisseur Robert Sparr mit Paul Burke, Carol Lynley, Martha Hyer und Ann Doran (basierend auf "Strangers on a Train")
 - Der amerikanische Freund 1977 von Regisseur Wim Wenders mit Dennis Hopper, Bruno Ganz, Lisa Kreuzer, Samuel Fuller, Peter Lilienthal, Daniel Schmid, Lou Castel und Rudolf Schündler (basierend auf "Ripley's Game")
 - Dites-lui que je t'aime 1977 von Regisseur Claude Miller mit Gérard Depardieu, Miou-Miou, Claude Piéplu und Christian Clavier (basierend auf "This Sweet Sickness")
 - A Dog's Ransom 1978 von Regisseur Donald McWhinnie mit Zena Walker, Benjamin Whitrow und Paul Angelis
 - Die gläserne Zelle 1978 von Regisseur Hans W. Geissendörfer mit Brigitte Fossey, Helmut Griem, Dieter Laser, Walter Kohut, Günter Strack und Bernhard Wicki
 - Eaux profondes 1981 von Regisseur Michel Deville mit Isabelle Huppert, Jean-Louis Trintignant, Eric Frey und Sandrine Kljajic
 - eine Episode der Serie "The South Bank Show: A Gift for Murder" 1982 von Regisseur Jack Bond mit Jonathan Kent
 - Tiefe Wasser 1983 von Regisseur Franz Peter Wirth mit Peter Bongartz, Constanze Engelbrecht, Klaus Wildbolz, Reinhard Glemnitz, Bernd Herzsprung und Liane Hielscher
 - Ediths Tagebuch 1983 von Regisseur Hans W. Geissendörfer mit Angela Winkler, Vadim Glowna, Irm Hermann, Werner Eichhorn, Sona MacDonald und Friedrich G. Beckhaus
 - eine Episode der Serie "Tales of the Unexpected: Sauce for the Goose" 1984 von Regisseur Bert Salzman mit Gloria Grahame, Robert Morse und Lisa Dunsheath
 - Die zwei Gesichter des Januar 1986 von Regisseur Wolfgang Storch mit Charles Brauer und Yolande Jilot (basierend auf "The Two Faces of January")
 - Der Schrei der Eule 1987 von Regisseur Tom Toelle mit Matthias Habich, Birgit Doll, Jacques Breuer, Doris Kunstmann und Hans Christian Blech (basierend auf "The Cry of the Owl")
 - Le cri du hibou 1987 von Regisseur Claude Chabrol mit Christophe Malavoy, Mathilda May und Jacques Penot (basierend auf "The Cry of the Owl")
 - Der Geschichtenerzähler 1989 von Regisseur Rainer Boldt mit Udo Schenk, Anke Sevenich, Christine Kaufmann, Peter Sattmann, Hans-Michael Rehberg und Gunnar Möller (basierend auf "The Story Teller")
 - eine Episode der Serie "Chillers: The Stuff of Madness" 1989 von Regisseurin Mai Zetterling mit Eileen Atkins und Murray Melvin 
 - eine Episode der Serie "Chillers: A Curious Suicide" 1989 von Regisseur Robert Bierman mit Richard Atkin, Ralph Brown und Barry Foster
 - eine Episode der Serie "Chillers: Something You Have to Live With" 1989 von Regisseur John Berry mit Daniel Olbrychski und Clovis Cornillac
 - eine Episode der Serie "Chillers: Sauce for the Goose" 1990 von Regisseurin Clare Peploe mit Ian McShane und Benjamin Whitrow
 - eine Episode der Serie "Chillers: Old Folks at Home" 1990 von Regisseur Peter Kassovitz mit Caroline Chaniolleau, Brigitte Fossey und François Domange
 - eine Episode der Serie "Chillers: Slowly, Slowly in the Wind" 1990 von Regisseur Maroun Bagdadi mit Jean-Pierre Cassel, Maryam D'Abo und James Fox
 - eine Episode der Serie "Chillers: Puzzle" 1990 von Regisseur Maurice Dugowson mit Stéphane Freiss, Ann-Gisel Glass und Viviane Vives (basierend auf "Blow It")
 - eine Episode der Serie "Chillers: The Day of Reckoning" 1990 von Regisseur Samuel Fuller mit Assumpta Serna, Cris Campion und Philippe Léotard
 - eine Episode der Serie "Chillers: The Thrill Seeker" 1990 von Regisseur Roger Andrieux und Mai Zetterling mit Jean-Pierre Bisson und Marisa Berenson
 - eine Episode der Serie "Chillers: The Cat Brought It In" 1990 von Regisseur Nessa Hyams mit Amelia Shankley, Edward Fox, Michael Hordern und Bill Nighy (basierend auf "Something the Cat Dragged In")
 - eine Episode der Serie "Chillers: Under a Dark Angel's Eye" 1992 von Regisseur Nick Lewin mit Ian Richardson, Peter Vaughan und Anna Massey
 - eine Episode der Serie "Chillers: A Bird Poised to Fly" 1992 von Regisseur Damian Harris mit Paul Rhys und Ingrid Held
 - Trip nach Tunis 1993 von Regisseur Peter Goedel mit David Hunt und Karen Sillas (basierend auf "The Tremor of Forgery")
 - Petits contes misogins 1995 von Regisseur Pere Sagrista mit Mamen Duch und Miriam Iscla
 - La rançon du chien 1996 von Regisseur Peter Kassovitz mit François Négret und Daniel Prévost (basierend auf "A Dog's Ransom")
 - Once You Meet a Stranger 1996 von Regisseur Tommy Lee Wallace mit Jacqueline Bisset, Nick Mancuso, Theresa Russell und Celeste Holm (basierend auf "Strangers on a Train")
 - The Talented Mr. Ripley 1999 von Regisseur Anthony Minghella mit Matt Damon, Gwyneth Paltrow, Jude Law, Cate Blanchett, Philip Seymour Hoffman und Jack Davenport
 - Ripley's Game 2002 von Regisseurin Liliana Cavani mit Ray Winstone, John Malkovich und Hanns Zischler
 - Ripley Under Ground 2005 von Regisseur Roger Spottiswoode mit Barry Pepper, Ian Hart, Alan Cumming, Tom Wilkinson und Willem Dafoe
 - The Cry of the Owl 2009 von Regisseur Jamie Thraves mit Paddy Considine, Julia Stiles und Karl Pruner
 - The Two Faces of January 2014 von Regisseur Hossein Amini mit Kirsten Dunst, Viggo Mortensen und Oscar Isaac
 - A Mighty Nice Man 2014 von Regisseur Jonathan Dee mit Kristen Connolly und Billy Magnussen
 - Carol 2015 von Regisseur Todd Haynes mit Cate Blanchett, Rooney Mara und Sarah Paulson

 
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