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1875 - 1957

 
Der Schriftsteller Paul Ilg wurde als uneheliches Kind in ärmlichen Verhältnissen in Salenstein geboren. Er wuchs unter schweren Umständen auf. Zunächst wurde er von seiner Mutter zu den Grosseltern gegeben, doch diese verstarben bereits 1878 und Paul Ilg musste danach als Verdingbub bei Verwandten sein Dasein fristen. Unter anderem wurde er auch als Hausierer auf Tour geschickt.
Schliesslich floh Paul Ilg im Alter von 9 Jahren vor seinen Verwandten und suchte bei seiner Mutter Zuflucht.

Nach seiner Schulausbildung versuchte er sich in verschiedenen Berufen, doch er brach seine Lehren als Schlosser, Koch, Banker und für Handel jeweils vorzeitig ab.

Schliesslich wurde er 1895 als Schreiber bei einem Grundstückhändler eingestellt und Paul Ilg begann zu dieser Zeit bereits, erste Texte zu schreiben.
Im Jahr darauf wurde er Sekretär der Schweizerischen Landesausstellung 1896 und er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des FC Winterthur. 1897 wurde er für ein halbes Jahr zu deren Präsidenten gewählt.

Beruflich konnte er seine schriftstellerische Leidenschaft als Werbetexter bei der Firma Maggi einsetzen.

Der Durchbruch folgte 1902 mit seiner Verpflichtung als Redaktor bei der Berliner Woche. Paul Ilg verbrachte die meiste Zeit in Berlin, wo er auch als Schriftsteller erste Texte veröffentlichen konnte. Bis 1914 verblieb er in der Weltstadt, die für den Mann vom Lande viel zu hektisch und ungewohnt war.
Zu seinen Veröffentlichungen dieser Jahre gehören "Skizzen und Gedichte" (02), "Lebensdrang" (06), "Gedichte" (07), "Der Landstörtzer" (09), "Die Brüder Moor" (12) und "Das Menschlein Mattias" (13).
In diesen Büchern verarbeitete er oft seine eigenen traumatisierten Kinder- und Jugendjahre.

1914 kehrte Paul Ilg in die Schweiz zurück. In den nächsten Jahren wechselte er seinen Wohnsitz immer wieder mal zwischen Deutschland und der Schweiz, mit dem Aufkommen der Nationalsozialisten kehrte er schliesslich für immer in die Schweiz zurück.

Als Schriftsteller blieb er weiterhin aktiv und er veröffentlichte Bücher wie "Was mein einst war" (15), "Maria Thurnheer" (16), "Sonntagsliebe" (16), "Der starke Mann" (16), "Der Führer" (18), "Probus" (22), "Im Vorübergehen" (23), "Ein glücklickes Paar" (24), "Der gute Kamerad" (24), "Mann Gottes" (24) und "Der rebellische Kopf" (27).

1939 ging Paul Ilg mit seiner Frau nach Uttwil, wo er auf dem Grundstück seines Mäzens Walter Kern in einem kleinen Haus mietfrei wohnen konnte. Trotz seiner schriftstellerischen Erfolge lebte Paul Ilg bis zum Schluss in ärmlichen Verhältnissen.

Zu Paul Ilgs weiteren Büchern der 30er und 40er Jahren gehören "Die Flucht auf de nCreux du Van" (33), "Das Mädchen der Bastille" (33), "Sommer auf Salagnon" (37), "Vaterhaus" (41), "Der Erde treu" (43), "Grausames Leben" (44) und "Die Passion der Margarete Peter" (49).

Paul Ilgs Sohn Kaspar Ilg wurde ein Kunstmaler.

 
Nachfolgend eine Übersicht jener Filme, die auf seinen Büchern basieren :
 - Das Menschlein Matthias 1941 von Regisseur Edmung Heuberger mit Leopold Bibert, Petra Marin, Röbi Rapp, Hans Fehrmann, Walburga Gmür, Sigfrit Steiner und Ditta Oesch

 
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