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1921 - 1999 |
Der Schriftsteller Heinz G. Konsalik ist eine Ausnahmeerscheinung in der
deutschen Autoren-Welt. Er produzierte eine ungeheure grosse Anzahl an
Romanen - insgesamt 155 - und gilt zusammen mit Johannes Mario Simmel als
der ergiebigste Schriftsteller. Mit über 80 Millionen Büchern
gehört er auch zu den kommerziell erfolgreichsten Autoren.
Dabei verstand er es auch, aus seiner Person ein Markenprodukt zu kreieren, die eine äusserst grosse Leserschaft zusammenführte. Schon bald reichte es, auf seinen Buchumschlägen nur noch seinen Nachnamen aufzudrucken, und das Publikum fragte jeweils nach dem neusten Konsalik in der Buchhandlung nach und nicht nach einem Titel von ihm. Geboren wurde Heinz Günther Konsalik 1921 in Köln (andere Quellen nennen das Jahr 1923). Erste schriftstellerische Ambitionen zeigte er bereits im Alter von 10 Jahren, als er eine Westerngeschichte schrieb. Ab 1927 folgten erste Publikationen seiner Feuilletons in der Kölner Zeitung. Daneben verfolgte er sein Studium, welcher er zunächst auf Medizin ausrichtete und später auf Theaterwissenschaften, Literaturgeschichte und Germanistik wechselte. Als junger Mann wurde er als Kriegsberichterstatter im 2. Weltkrieg eingezogen, später wurde er als Soldat an die Ostfront befehligt, wo er schwer verwundet wurde. Nach dem Krieg übernahm er einen ersten Job als Verlagslektor bei der "Lustigen Illustrierten", wo er schliesslich zum Chefredakteur und Dramatur aufstieg. 1948 veröffentlichte er seinen ersten Roman mit "Liebesspiel mit Jubilalar/Der Gentleman" (48), der der Roman "Der Träumer" (49) folgte. Ab 1951 arbeitete er als freier Schriftsteller und er veröffentlichte Romane wie "Ein Mann ohne Namen" (51), "Molly fährt nach USA" (52), "Inge und der Doppelgänger" (52), "Warum hast du das getan, Manon?" (52), "Der Mann, der sein Leben vergass" (52), "Tänzerinnen für Algier" (52), "Wir sind nur Menschen" (53), "Morgen ist auch noch ein Tag" (53), "Die Sterne sollen weiterleuchten" (54), "Schwarzfahrt aus Liebe" (54), "Ich suche Dr. Klaring" (54), "Die verliebten Abenteuer des Mr. Flip" (54) und "Viele Mütter heissen Anita" (56). Als er 1956 den Roman "Der Arzt von Stalingrad" (56) herausbrachte, schaffte er den ganz grossen Durchbruch und wurde auch international bekannt - die Verfilmung des Buches zwei Jahre später steigerte seine Popularität noch einmal. Dem Grosserfolg folgte "Strafbataillon 999" (59). In den nachfolgenden Jahren folgten unzählige weitere Bücher, die stets auf eine grosse Leserschaft zählen konnte, darunter "Dr. med Erika Werner" (62), "Entmündigt" (63), "Liebesnächte in der Taiga" (66), "Das Schloss der blauen Vögel" (68), "Eine Sünde zuviel" (70), "Ein toter Taucher nimmt kein Gold" (73) und "Mayday...Mayday...Eastern Wings 610" (95). Seine Bücher handeln oft im Umfeld von Soldaten des 2. Weltkriegs aber auch Arzt-, Liebes- und Abenteuerromane prägen seine Arbeiten. Nachstehend noch eine Aufzählung seiner zahlreichen weiteren
Romane:
Wie es nicht selten passiert, sind kommerziell so erfolgreiche Schriftsteller wie Heinz G. Konsalik für viele sogenannte Literaturkritiker suspekt und spricht ihnen eine gewisse Kunstform ab. Doch Konsalik sagte dazu einmal, dass er nur für seine Leser schreibt, da er sich als Volksschriftsteller sieht. Neben seinen Büchern schrieb er in seiner Anfangszeit auch für einige Filme das Drehbuch wie "Duell um einen Mann" (43), "Das Florentiner Ei" (46) und "Der Alchemist" (48). 1975 entstand sein letztes Drehbuch mit "Der Geheimnisträger". Die grosse Beliebtheit von Konsaliks Romanen schlug sich auch in einigen Verfilmungen seiner Arbeiten nieder. |
Nachfolgend eine Übersicht
jener Filme, die auf seinen Büchern basieren:
- Der Arzt von Stalingrad 1958 von Regisseur Géza von Radvanyi mit O.E. Hasse, Eva Bartok, Hannes Messemer, Mario Adorf, Vera Tschechowa, Michael Ande, Siegfried Lowitz und Paul Bösiger - Strafbataillon 999 1960 von Regisseur Harald Philipp mit Sonja Ziemann, Werner Peters, Ernst Schröder, Heinz Weiss, Hanns Ernst Jäger und Georg Lehn - Liebesnächte in der Taiga 1967 von Regisseur Harald Philipp mit Thomas Hunter, Marie Versini, Stanislav Ledinek, Ivan Desny und Hellmut Lange - Ein toter Taucher nimmt kein Gold 1974 von Regisseur Harald Reinl mit Horst Janson, Hans Hass jr. und Monika Lundi - Wer stirbt schon gerne unter Palmen 1974 von Regisseur Alfred Vohrer mit Thomas Hunter, Hannes Messemer, Sieghardt Rupp und Dieter Eppler - Der Geheimnisträger 1975 von Regisseur Franz Josef Gottlieb mit Willy Millowitsch, Brigitte Mira, Sybil Danning, Theo Lingen, Eddi Arent, Gunther Philipp, Jutta Speidel und Heinz Reincke - Listen to My Story 1976 von Regisseur Jürgen Goslar mit Sandra Prinsloo und Wolfgang Kieling (basierend auf "Entmündigt") - Serie "Docteur Erika Werner" 1978 von Regisseur Paul Siegrist mit Leslie Caron und Paul Barge - Dr. Berg - Nur das Leben zählt 1996 von Regisseur Josée Dayan mit Rüdiger Vogler und Julie Depardieu - Mayday - Flug in den Tod 1997 von Regisseur Chris Bould mit Robert John Burke, Heinz Hoenig und Martin Lüttge - Eine Lüge zuviel 1998 von Regisseur Thomas Jacob mit Bernd Herzsprung, Gila von Weitershausen und Gerd Preusche - Eine Sünde zuviel 1998 von Regisseur Udo Witte mit Gudrun Landgrebe, Heiner Lauterbach und Rolf Hoppe - Liebe im Schatten des Drachen 1998 von Regisseur Otto Alexander Jahrreiss mit Jürgen Prochnow, Sarah Lam und Bert Kwouk (basierend auf "Der schwarze Mandarin") |
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