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1888 - 1965 |
Der
Schriftsteller Frantisek Langer begann nach seinem Abitur ein Studium
an der medizinischen Fakultät 1914. Bereits 1911 schrieb er erste Stücke, darunter „U bratri Makabejskych“, welches er zusammen mit dem Schriftsteller Jaroslav Hasek schrieb. Dieses Stück ist vor allem deshalb erwähnenswert, weil hier erstmals die Figur des Schwejk auftaucht. Später sollte Jaroslav Hasek mit seinem Roman „Der brave Soldat Schwejk“ Weltruhm erlangen. Während des 1. Weltkriegs war Frantisek Langer bei der tschechoslowakischen Legion als Chef des Gesundheitsdienstes des 1. Corps im Einsatz. Da Frantisek Langer in Kriegsgefangenschaft geriet, konnte er erst 1920 nach Prag zurückkehren, nachdem er eine mühselige Rückkehr in Angriff genommen hatte, die ihn via Japan und China in sein Heimatland zurückführte. Danach konnte er sich als Schriftsteller einen Namen machen und er gründete u.a. Auch mehrere Zeitschriften. Zudem gehörte er zu den Gründungsmitglieder des PEN-Clubs in Prag. Als Journalist arbeietete er für die Zeitung „Lidové noviny“. 1923 schrieb er das Lustspiel „Velbloud uchem jehly“, welches vor allem im deutschsprachigen Raum äusserst erfolgreich unter dem Titel „Das Kamel geht durch das Nadelöhr“ aufgeführt wurde. 1925 schrieb er sein bekanntestes Buch „Periphierie“, welches beim Theater grosse Erfolge feierte. Später folgten auch mehrere Verfilmungen. 1935 war er beim Stadttheater auf den Weinbergen als Chefdramaturg engagiert, wo zahlreiche seiner Werke uraufgeführt wurden. Seine literarische Laufbahn kam zum Halt, als die Tschechoslowakei im 2. Weltkrieg besetzt wurde. Er floh nach Frankreich und England, wo er jeweils seine früheren Kenntnisse im Gesundheitswesen einsetzen konnte und für die tschechischen Exilarmeen das Sanitätswesen organisierte. Nach dem Krieg kehrte er nach Prag zurück, doch seine Werke wurde schon bald von den neuen Machthabern verboten. Zu seinen weiteren literarischen Werken gehören „Svaty Vaclav“ (12), „Rano“ (17), „Vitezové (20), „Pes druhé roty“ (23), „Grandhotel Nevada“ (27), „Obraceni Ferdyse Pistory“ (29), „Princ Kasparek a jeho knoicek“ (31), „Konicky“ (35), „Dvaasedmdesatka (37) und „Jiskra v popelu“ (38). |
Nachfolgend eine Übersicht
jener Filme, die auf seinen Büchern basieren:
- Nocni des 1914 von Regisseur Jan Arnold Palous mit Alois Charvat, Ruzena Slemrova, Vaclav Vydra, Jan Zelenka und Richard Mensik - Velbloud uchem jehly 1926 von Regisseur Karel Lamac mit Jan W. Speerger, Anny Ondra, Theodor Pistek, Karel Lamac, Hugo Thimig und Karl Noll - Obraceni Ferdyse Pistory 1932 von Regisseur Kodicek mit Zdenek Stepanek, Jindrich Plachta, Zdenka Baldova, Hugo Haas, Felix Kühne, Lida Baarova und Jan W. Speerger - Grandhotel Nevada 1935 von Regisseur Jan Svitak mit Lida Baarova, Otomar Korbelar, Theodor Pistek, Jan W. Speerger und Karel Dostal - Jizdni hlidka 1936 von Regisseur Vaclav Binovec mit Zdenek Stepanek, Jaroslav Vojta, Julius Batha, Ferdinand Hart und Frantisek Kreuzmann - Velbloud uchem jehly 1939 von Regisseur Hugo Haas und Otakar Vavra mit Hugo Haas, Antonie Nedosinska, Jirina Stepnickova, Rudolf Deyl und Oldrich Novy - Dvaasedmdestatka 1953 von Regisseur Jiri Slavicek mit Dana Medricka, Vladimir Smeral, Marie Buresova und Rudolf Deyl - Die Bekehrung des Ferdys Pistora 1958 von Regisseur Rainer Wolffhardt mit Hans Christian Blech, Heinz-Leo Fischer, Olga von Togni, Ina Peters und Ruth Drexel (basierend auf „Obraceni Ferdyse Pistory“) - Peripherie 1959 von Regisseur Edward Rothe mit Bert Fortell, Lotte Ledl, Bruno Hübner, Gretl Schörg und Werner Kreindl (basierend auf „Periférie“) - Das Kamel geht durch das Nadelöhr 1960 von Regisseur von Franz Josef Wild mit Gustl Weishappel, Fritz Eckhardt, Jane Tilden, Bruno Hübner, Rolf Wanka, Lotte Ledl und Herta Worell (basierend auf „Velbloud uchem jehly“) - Funken in der Asche 1962 von Regisseur Kurt Wilhelm mit Helene Thimig, Karl Ehmann, Hans Unterkircher, Christl Mardayn, Lotte Ledl, Rudolf Forster und Franz Stoss (basierend auf „Jiskra v popeli“) - Die Bekehrung des Ferdys Pistora 1964 von Regisseur Rolf Kutschera mit Heinz Conrads, Gretl Elb, Paul Hörbiger, Guido Wieland, Eduard Linkers, Elfriede Ott und Rudolf Rösner (basierend auf „Velbloud uchem jehly“) - Serie „Teatterituokio: Ferdys Pistoran Kääntymys“ 1962 von Regisseur Ritva Nuutinen mit Martti Kuisma, Ossi Elstelà und Tommi Rinne (basierend auf „Obraceni Ferdyse Pistory“) - Peripherie 1969 von Regisseur Oskar Willner mit E.A. Georges, Dolores Schmidinger, Rudolf Strobl, Egon von Jordan und Heinz Petters (basierend auf „Periférie“) - Das Kamel geht durch das Nadelöhr 1970 von Regisseur Frantisek Cap mit Jane Tilden, Hans Thimig, Vilma Degischer, Fred Liewehr, Harry Hardt, Karl Schönböck und Gertraud Jesserer (basierend auf „Velbloud uchem jehly“) - Svata hrisnice 1970 von Regisseur Vladimir Cech mit Martin Stepanke, Bohus Zahorsky, Eduard Kohout und Ladislav Pesek (basierend auf „Obraceni Ferdyse Pistory“) |
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