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1865 - 1933 |
Der
Schriftsteller und Dichter Meinrad Lienert ging nach seiner
Schulausbildung an das Gymnasium des Klosters Einsiedeln, brach dieses
aber wieder ab. 1884 ging er an die Universität in Lausanne, wo er Rechtswissenschaften studierte. Er setzte dieses Studium in Heidelberg, München und Zürich fort. Nach erfolgreichem Abschluss begann er sein Berufsleben als Notar, zudem war er Redaktor bei der Zeitung „Einsiedler Anzeiger“. 1893 heiratete er und sechs Jahre später zog das Paar nach Zürich. Dort konnte Meinrad Lienert die Redaktion der Zeitung „Die Limmat“ übernehmen. Nach ersten literatischen Publikationen wie Flüehblüemli“ (1891), „Geschichten aus den Schwyzerbergen“ (1894) und „Zugvögel“ (1897) unternahm Meinrad Lienert im Jahre 1900 den Schritt in die Welt der Literatur und arbeitete fortan als freischaffender Autor. Er schrieb in den kommenden Jahren Lyrik, Romane aber auch Theaterstücke. Dabei konnte er auf die Unterstützung des bekannten Schriftstellers Carl Spitteler und der „Neuen Zürcher Zeitung“ zählen. In den kommenden Jahren erschienen Bücher und Lyriken wie „Das war eine goldene Zeit!“ (06), „S'Juzlienis Schwäbelpfyffli“ (06), „Der Pfeiferkönig“ (09), „Bergdorfgeschichten“ (14), „Schweizer Sagen und Heldengeschichten“ (14), „Drei altmodische Liebesgeschichten“ (16) und „Zürcher Sagen“ (19). Seine letzten Arbeiten wurden in den 20er und 30er Jahren veröffentlicht mit „Hansjörlis Fahrt nach dem Zauberwort“ (22), „Der König von Euland“ (28), „Der doppelte Matthias und seine Töchter“ (29), „Erzählungen aus der Schweizergeschichte“ (30), „Die Kunst zu Illendorf“ (31) und „Das Glöcklein auf Rain“ (33). Mit seinen Arbeiten avancierte Meinrad Lienert zum Begründer der Schweizer Mundartdichtung. Lienert wurde im schwyzerischen Einsiedeln als drittes Kind von Konrad Lienert, einem Notar, und Marianne Lienert-Ochsner geboren. Nach der Primarschule besuchte er das Gymnasium der Klosterschule, das er jedoch vorzeitig abbrach. 1884 begann Lienert seinem Vater zuliebe an der Universität Lausanne das Studium der Rechtswissenschaften, das er in Heidelberg und München fortsetzte und in Zürich abschloss. 1933 verstarb Meinrad Lienert im Alter von 68 Jahren in Küsnacht. 1940 wurde posthum „Die Entdeckung Amerikas – Das Bergspieglein“ (40) als SJW-Heft (Schweizerisches Jugendschriftenwerk) veröffentlicht. Ein Jahr später entstand die einzige Verfilmung eines seiner Romane mit „Der doppelte Matthias“ (41). Viele seiner Gedichte Leben heute als bearbeitete Musikstücke für Jodel-Chöre aber auch als Oper „Der Spiegel“ von Theodor Diener (basierend auf Meinrad Lienerts Roman „Annebethli“) weiter. |
Nachfolgend eine Übersicht
jener Filme, die auf seinen Büchern basieren:
- Der doppelte Matthias und seine Töchter 1941 von Regisseur Sigfrit Steiner mit Emil Gyr, Marianne Hediger, Ekkehard Kohlund, Leopold Biberti, Robert Bichler, Max Röthlisberger, Sigfrit Steiner, Hans Fehrmann und Friedrich Braun |
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