1954 veröffentlichte sie ihren ersten Roman "Under the Net" (54), welcher gleichzeitig ihr bekanntestes Werk werden sollte.
Viele Jahre später wurde diese Arbeit im Jahre 1998 von "Modern Library" als eines der 100 besten englischsprachigen Romane benannt.

Zwei Jahre später lernte sie ihren späteren Ehemann John Bayley kennen, der nebst seiner Tätigkeit als Professor der Literatur auch selber Bücher schrieb.

In den kommenden Jahren verfasste Iris Murdoch zahlreiche weitere Bücher, darunter "The Flight from the Enchanter" (56), "The Sandcastle" (57), "The Bell" (58), "A Severed Head" (61), "An Unofficial Rose" (62), "The Unicorn" (63), "The Italian Girl" (64), "The Red and the Green" (65), "The Time of the Angels" (66), "The Nice and the Good" (68) und "Bruno's Dream" (69).

Ab 1964 entstanden auch vereinzelt Theaterstücke von ihr wie "A Severed Head" (64), "The Italian Girl" (69), "The Three Arrows & The Servants and the Snow" (73) und "The Black Prince" (87) - teilweise basierend auf ihren Büchern.

In ihren späteren Jahren setzte sie ihre Laufbahn als Schriftstellerin fort und sie veröffentlichte "A Fairy Honourable Defeat" (70), "The Sovereignty of Good" (70), "An Accidental Man" (71), "The Black Prince" (73), "The Sacred and Profane Love Machine" (74), "A Word Child" (75), "Henry and Cato" (76), "The Fire and the Sun" (77), "The Sea, the Sea" (78), "A Year of Birds" (78), "Nuns and Soldiers" (80), "The Philosopher's Pupil" (83), "The Good Apprentice" (85), "Acastos: Two Plaatonic Dialogues" (86), "The Book and the Brotherhood" (87), "The Message to the Planet" (89).

In den 90er Jahren entstanden nur noch wenige weitere Arbeiten wie "Metaphysics as a Guide to Morals" (92), "The Green Knight" (93), "Jackson's Dilemma" (95), "Existentialist and Mystics" (97) und "Poems by Iris Murdoch" (97). 1995 wurde bei ihr Alzheimer diagnostiziert und ein langsamer geistiger Zerfall trat ein.

Die einstmals mit Worten jonglierende Künstlerin konnte nicht mehr schreiben und ihr Erinnerungsvermögen zerfiel derart, dass sie am Ende ihres Lebens nicht einmal mehr ihren eigenen Namen kannte.

Es mag wie eine Ironie des Schicksals klingen, dass Iris Murdoch heute nicht wegen ihrer Bücher sondern wegen den Beschreibungen ihres Mannes in Erinnerung geblieben ist, der ihren geistigen Zerfall in eindringlichen Schilderungen wiedergab.
Dieses Schicksal wurde in eine Oscar gekrönte Verfilmung umgesetzt mit Kate Winslet als junge und Judi Dench als alte Iris Murdoch in den Hauptrollen (beide wurden jeweils für einen Oscar nominiert). John Bayley wurde vom Schauspieler Jim Broadbent verkörpert und erhielt dafür einen Oscar.

Nebst anderen Auszeichnungen wurde Iris Murdoch 1987 zur "Dame Commander" erhoben und durfte sich fortan Dame Iris Murdoch nennen.