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1923 - 2013 |
Der Schriftsteller Otfried Preussler zählt zu den bedeutendsten Kinderbuchautoren
Deutschlands und er schuf viele bis heute äussert populäre Figuren,
darunter "Das kleine Gespenst", "Räuber Hotzenplotz" und "Die kleine
Hexe".
Bereits als Kind wuchs er in einem Umfeld auf, wo Geschichten und Sagen einen festen Bestandteil in der Familie hatten. Erzählungen seiner Grossmutter und seines Vaters prägten ihn hier entscheidend in seinem Interesse, Geschichten zu erzählen. Nach Abschluss seiner schulischen Ausbildung wurde er 1942 an die
Ostfront im 2. Weltkrieg einberufen, wo er 1944 in sojwetische Gefangenschaft
geriet.
Er konnte seine Familie und seine Verlobte in Rosenheim ausfindig machen und heiratete sie. Um im Nachkriegsdeutschland wieder Fuss fassen zu können, begann er ein Studium, um später Lehrer zu werden. Nebenbei arbeitete er als Reporter und verfasste Geschichten für den Kinderfunk. 1953 übernahm er den Posten eines Volksschullehrers und wurde
später Rektor in Stephanskirchen. Diese Schule wurde später in
"Otfried-Preussler-Schule" umbenannt.
Bevor er Bücher schrieb, verfasste er zahlreiche Hörspiele seit 1951, darunter "Das kleine Spiel vom Wettermachen" (51), "Das Spiel vom lieben langen Jahr" (51), "Der fahrende Schüler im Paradies" (51), "Kasperl hat ein gutes Herz" (51), "Frau Nachbarin, Frau Nachbarin, wo will sie mit den Blumen hin?" (51), "Der Perserschah" (51), "Es geistert auf der Mitteralm" (51), "Lieb Nachtigall, wach auf" (51), "Lustig ist die Fasenacht" (51), "Dass die Lieb' nicht vergeht, dass die Treu sich bewährt" (51) und "Das fremde Bleichgesicht" (51). Nach den Arbeiten "Das Spiel von den sieben Gesellen" (53) und "Ei guten Tag, Frau Base" (54) kam 1956 mit "Der kleine Wassermann" (56) sein erstes Buch auf dem Markt und wurde auf Anhieb ein grosser Erfolg. Entstanden ist das Buch sozusagen in den Klassenzimmern, wo er unterrichtete. Bei 52 Kindern in einer Klasse war es nicht immer leicht, Ruhe und Ordnung zu halten, und so erzählte er den Schülern manch selbsterfundene Geschichten, die er dann schriftlich festhielt. Durch den Erfolg beflügelt schrieb er in den nächsten Jahren
viele weitere Kinderbücher, viele davon sind dem Publikum auch heute
noch ein Begriff.
Ab 1970 arbeitete er freiberuflich als Schriftsteller und er verfasste in den nächsten Jahren Bücher wie "Krabat" (71), "Die dumme Augustine" (72), "Hotzenplotz 3" (73), "Das Märchen vom Einhorn" (75), "Die Flucht nach Ägypten" (78), "Hörbe mit dem grossen Hut" (81), "Pumphutt und die Bettelkinder" (81), "Hörbe und sein Freund Zwottel" (83), "Der goldene Brunnen" (84), "Der Engel mit der Pudelmütze" (85), "Herr Klingsor konnte ein bisschen zaubern" (87), "Zwölfe hat's geschlagen" (88), "Dreikönigsgeschichten" (89) und "Die Glocke von grünem Erz" (89). Otfried Preussler ist bis heute aktiv als Schriftsteller tätig, zu seinen jüngeren Arbeiten gehören "Jahrmarkt in Rummelsbach" (90), "Mein Rübezahlbuch" (93), "Das Eselchen und der kleine Engel" (93), "Brot für Myra" (93), "Die Glocke von Weihenstetten" (95), "Die Zenzi mit dem Wackelzahn" (95), "Vom Drachen, der zu den Indianern wollte" (96), "Der Engel mit der Pudelmütze" (97), "Das grosse Balladenbuch" (00), "Dreizehn Geschichten von Hexen und Zaubermeistern" (01), "Dreizehn Geschichten von Schätzen und ihren Hütern" (01), "Wasserschratz und Tatzenkatze" (01), "Wo steckt Tella?" (01), "Eins, zwei, drei im Bärenschritt" (02), "Dreizehn Geschichten von armen Seelen und mancherlei Geisterspuk" (02), "Ich bin ein Geschichtenerzähler" (10) und "Der kleine Wassermann - Frühling im Mühlenweiher" (11). In letzter Zeit konzentrierte sich Otfried Preussler auf die Zusammenfassung seiner Erfahrungen während des 2. Weltkriegs und dem Aufenthalt in den Gefangenenlager. Die Publikation ist allerdings erst nach seinem Tod vorgesehen. |
Nachfolgend eine Übersicht
jener Filme, die auf seinen Büchern basieren:
- die Serie "Kater Mikesch" 1964 mit den Augsburger Puppenkisten - Der Räuber Hotzenplotz 1967 von Regisseur Harald Schäfer mit den Augsburger Puppenkisten - Der Räuber Hotzenplotz 1974 von Regisseur Gustav Ehmck mit Gert Fröbe, Lina Carstens, Rainer Basedow und Josef Meinrad - der Zeichentrickfilm "Carodejuv ucen" 1978 von Regisseur Karel Zeman (basierend auf "Krabat") - Neues vom Räuber Hotzenplotz 1979 von Regisseur Gustav Ehmck mit Peter Kern, Peter Traxler, Barbara Valentin und Carsta Löck - der Zeichentrickfilm "Die kleine Hexe" 1983 von Regisseur Bruno J. Böttge und Manfred Henke - die Serie "Kater Mikesch" 1985 mit den Augsburger Puppenkisten - der Zeichentrickfilm "Mala carodejnice" 1986 von Regisseur Zdenek Smetana (basierend auf "Die kleine Hexe") - der Zeichentrickfilm "Das kleine Gespenst" 1992 von Regisseur Curt Lina - Die dumme Augustine 1993 von Regisseur Juraj Herz mit Therese Herz, Juraj Herz und Jiri Schmitzer - Der Räuber Hotzenplotz 2006 von Regisseur Gernot Roll mit Armin Rhode, Martin Stührk, Katharina Thalbach und Christiane Hörbiger - Krabat 2008 von Regisseur Marco Kreuzpaintner mit David Kross, Daniel Brühl, Christian Redl, Robert Stadlober und Anna Thalbach - Das kleine Gespenst 2013 von Regisseur Alain Gsponer mit Jonas Holdenrieder, Herbert Knaup, Bettina Stucky und Uwe Ochsenknecht |
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