HOME EMAIL INDEX VERFILMTE LITERATEN AUTOGRAMME 
VERKAUFSLISTE

 

1911 - 2002

 
Die Schriftstellerin Luise Rinser begann ihre berufliche Laufbahn ab 1935 als Aushilfslehrerin. In dieser Zeit entstanden erste Artikel, die in der Zeitschrift "Herdfeuer" erschienen. Mit "Junge Generation" preiste sie Adolf Hitler und sympathisierte mit den neuen Machthabern. Gerade diese frühen Jahre wurden später an ihr kritisiert, zumal sie später diese Jahre in einem anderen Licht erscheinend beschrieb und beschönigte, was ihre Rolle als Sympathisatin und Profiteurin des Nationalsozialismus betraf.

In den kommenden Jahren zeigte sie aber auch eine kritische Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus, wie Briefwechsel mit Hermann Hesse belegen.

1941 veröffentlichte sie ihr erstes Buch mit "Die gläsernen Ringe" (41), welches auch von Hermann Hesse wohlwollend aufgenommen wurde. Es blieb bis Kriegsende ihr einziges Buch.
Daneben wurde sie 1943 für das Drehbuch des Films "Schule der Mädchen" engagiert, der Film wurde jedoch nicht realisiert.

1944 wurde Luise Rinser wegen Wehrkraftzersetzung verhaftet, kam aber einige Monate später wieder auf freien Fuss.

Nach dem Krieg konnte sie zunächst für die Zeitung "Neue Zeitung" arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Schliesslich folgten in den 40er und 50er Jahren weitere Bücher wie "Gefängnistagebuch" (46), "Das Ohlstadter Kinder-Weihnachtsspiel" (46), "Pestalozzi und wir" (47), "Erste Liebe" (48), "Jan Lobel aus Warschau" (48), "Hochebene" (48), "Die Stärkeren" (48), "Martins Reise" (49), "Mitte des Lebens" (50), "Sie zogen mit dem Stern" (50), "Daniela" (53), "Der Sündenbock" (55), "Ein Bündel weisser Narzissen" (56), "Abenteuer der Tugend" (57) und "Geh fort, wenn du kannst" (59).

Ab 1959 lebte sie abwechselnd in und um Rom sowie in München

In den 60er und 70er Jahren entstanden zahlreiche Artikel für Zeitschriften, Romane, Erzählungen und Kinderbücher, darunter "Die vollkommene Freude" (62), "Vom Sinn der Traurigkeit" (62), "Weihnachts-Triptychon" (63), "Septembertag" (64), "Ich bin Tobias" (66), "Jugend unserer Zeit" (67), "Baustelle" (70), Grenzübergänge" (72), "Der schwarze Esel" (74), "Bruder Feuer" (75), "Wenn die Wale kämpfen" (76), "Kriegsspielzeug" (78), "Das Geheimnis des Brunnens" (79) und "Kursbuch für Mädchen" (79).

Luise Rinser blieb schriftstellerisch bis ins hohe Alter aktiv und es entstanden Romane und vermehrt autobiographische Arbeiten.
Zu ihren letzten Arbeiten gehören "Die rote Katze" (81), "Nordkoreanisches Reisetagebuch" (81), "Den Wolf umarmen" (81), "Winterfrühling" (82), "Mirjam" (83), "Wer wirft den Stein?" (85), "Im Dunkeln singen" (85), "Geschichten aus der Löwengrube" (86), "Silberschuld" (87), "Wachsender Mond" (88), "Abaelards Liebe" (91), "Wir Heimatlosen" (92), "Drei Kinder und ein Stern" (94), "Saturn auf der Sonne" (94), "Kunst des Schattenspiels" (97) und "Bruder Hund" (99).

Luise Rinser war u.a. mit dem Schriftsteller Klaus Herrmann und dem Komponisten Carl Orff verheiratet.


 
Nachfolgend eine Übersicht jener Filme, die auf ihren Büchern basieren:
 - Der Sündenbock 1965 von Regisseur Fritz Umgelter mit Ulli Philipp, Dagmar Altrichter, Wolfgang Kieling, Georg Lehn und René Deltgen
 - Nicht Lob - noch Furcht. Graf Galen, Bischof von Münster 1972 von Regisseur Paul May mit Wolfgang Büttner, Horst Michael Neutze, Günther Jerschke, Josef Dahmen und Werner Schumacher
 - Kinder unseres Volkes 1983 von Regisseur Stephen Rinser mit Michael Boettge, Fritz Hollenbeck, Leslie Malton, Alexander May, Witta Pohl, Dietmar Schönherr und Nora von Collande

 
Back