Nach ihrer schulischen Ausbildung schrieb sie im Alter von 18 Jahren bereits ihren ersten Roman mit "Bonjour tristesse" und wurde auf Anhieb ein Bestseller.
Sie benutzte für dieses Buch auf Wunsch ihrer Eltern ein Pseudonym, da diese nicht wünschten, dass der Familienname auf einem Buch prangen sollte. So wählte sie den Namen Françoise Sagan.

In den nächsten Jahren schrieb sie weitere Romane wie "Un certain sourire" (55), "Dans un mois, dan un an" (57) und "Aimez-vous Brahms?" (59), daneben entstanden ab den 60er Jahren auch Theaterstücke, Drehbücher und Autobiographien.

In den 60er und 70er Jahren entstanden zahlreiche weitere Arbeiten, dazu gehören "Château en Suède" (60), "Les violons parfois" (61), "Les merveileux nuages" (61), "La robe mauve de Valentine" (63), "Bonheur, impair et passe" (64), "La chamade" (65), "L'échande" (66), "Le cheval évanoui" (66), "Le gaarde du coeur (68), "Un peu de soleil dans l'eau froide" (69), "Un piano dans l'herbe" (70), "Des bleus à l'âme" (72), "Un profil perdu" (74), "Les yeux de soie" (75), "Le lit défait" (77) und "Il fait beau jour et nuit" (78).

Weitere Arbeiten von Françoise Sagen folgten mit "Le chien couchant" (80), "La femme fardée" (81), "Musiques de scène" (81), "Un orage immobile" (83), "Avec mon meilleur souvenir" (84), "De guerre lasse" (85), "La maison de Raquel Vega" (85), "L'excès contraire" (87), "Un sang d'aquarelle" (87), "La laisse" (89), "Les faux-fuyants" (91), "Un chagrin de passage" (94), "Le miroir égaré" (96) und "Derrière l'épaule" (98).

Nach ihrem Tod erschienen posthum noch die Bücher "Bonjour New-York" (07), "Un certain regard" (08), "Maisons louées" (08), "Le régal des chacals" (08), "Au cinéma" (08), "De très bons livres" (08), "La petite robe noire" (08) und "Lettre de Suisse" (08).

Daneben schrieb sie auch zwei Autobiographien - "Brigitte Bardot" (75) und "Sarah Bernhardt, ou le rire incassable" (87).
1963 war sie auch für das Drehbuch zu Claude Chabrols Film "Landru" (63) verantwortlich.

Auch Privat schlug das Leben von Françoise Sagan grosse Wellen und sie wurde ein wichtiger Bestandteil des Jet Set in Saint Tropez wegen ihres extravaganten Lebensstils und ihrem unbändigen Drang nach Freiheit.

Obwohl sie mit ihren Büchern viel Geld verdiente, zerrann dieses ebenso schnell zwischen ihren Fingern für teure Autos, Drogen, Alkohol, Glücksspiele und Partys. 1957 verunglückte sie mit einem ihrer Fahrzeuge und lag für kurze Zeit im Koma.

Sie kam mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt, u.a. wegen Drogenbesitze und Steuerhinterziehung, wurde aber jeweils auf Bewährung verurteilt.

Nach zwei gescheiterten Ehen lebte sie von 1971 bis 1991 mit der Modeschöpferin Peggy Roche zusammen.

In ihren letzten Lebensjahren war vom Vermögen nichts mehr übrig und ihr Haus wurde versteigert. Eine langjährige Freundin und Milliardärin kaufte das Anwesen und Françoise Sagen konnte dort weiterhin wohnen.