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1924 - 2009

 
Der Name Simmel galt viele Jahre lang als Synonym für erfolgreiche Unterhaltungsliteratur, die sich grosser Beliebtheit erfreute und unzählige Leser in den Bann zog. 
Dieser Erfolg mag mit ein Grund gewesen sein, dass Johannes Mario Simmel bei sogenannten Kritikern die Anerkennung verwehrt blieb. Doch seine Bücher stehen für sich und erzählen dem Leser aktuelle Themen in unterhaltsamen Look.

Geboren in Österreich wuchs er in behüteten Verhältnissen auf, ehe die Familie durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten auseinandergerissen wurde. Sein Vater, der Jude war, floh nach London.

Nach der Schule absoliverte er die Matura als Chemieingenieur und arbeitete in dieser Funktion bei der Firma Kapsch.

Nach dem Krieg näherte er sich langsam seiner eigentlichen Berufung - der Schriftstellerei - indem er zunächst als Journalist und Dolmetscher für das amerikanische Militär arbeitete.

1947 konnte er seine erste literarische Arbeit mit "Begegnung im Nebel" veröffentlichen, dem "Niemand ist eine Insel" (48) und "Mich wundert, dass ich so fröhlich bin" (49) - seinem ersten Roman - folgten.

Diese Arbeiten stiessen noch nicht auf grosse Resonanz und so schrieb er ab 1950 oftmals für die Illustrierte "Quick", zudem verfasste er in den 50er Jahren zahlreiche Drehbücher für Filme wie "Frühling auf dem Eis" (51), "Verträumte Tage" (51), "Es geschehen noch Wunder" (51) mit Hildegard Knef, "Verlorene Melodie" (52), "Tagebuch einer Verliebten" (53) mit Maria Schell und O.W. Fischer, "Der Raub der Sabinerinnen" (54) mit Gustav Knuth", "Dieses Lied bleibt bei Dir" (54), "Die Hexe" (54), "Weg in die Vergangenheit" (54) mit Willy Fritsch, "Hotel Adlon" (55) mit Nadja Tiller, "Liebe, die den Kopf verliert" (56), "Robinson soll nicht sterben" (57) mit Romy Schneider und Horst Buchholz, "Noch minderjährig" (57), "Nackt wie Gott sie schuf" (57), "Madeleine und der Legionär" (58) mit Hildegard Knef, "Stefanie" (59) und "Marili" (59).

Daneben setzte er seine schriftstellerische Tätigkeit fort und veröffentlichte Werke wie "Das geheime Brot" (50), "Von Drachen, Königskindern und guten Geistern" (50), "Weinen ist streng verboten!" (50), "Der Mörder trinkt keine Milch" (50), "Man lebt nur zweimal" (50), "Ein Autobus, gross wie die Welt" (51), "Meine Mutter darf es nie erfahren" (52), "Wenn das nur gut geht, Paul" (53), "Ich gestehe alles" (53), "Der Hochstapler" (54), "Gott schützt die Liebenden" (57), "Affäre Nina B." (58), "Der Schulfreund" (58).

Vor allem mit seinen letzten drei Werken schaffte er den Weg zum anerkannten Autor und konnte erstmals eine grosse Leserschaft erreichen.

Der grosse Durchbruch folgte 1960 mit "Es muss nicht immer Kaviar sein", welche zunächst als Serie in der Illustrierten "Quick" und anschliessend als Buch herauskam.
Fortan entstanden eine ganze Reihe von erfolgreichen Büchern, die Johannes Mario Simmel zu einem der erfolgreichsten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts machten.
Zu diesen Arbeiten gehören "Bis zur bitteren Neige" (62), "Liebe ist nur ein Wort" (63), "Lieb Vaterland magst ruhig sein" (65), "Alle Menschen werden Brüder" (67), "Und Jimmy ging zum Regenbogen" (70), "Der Stoff, aus dem die Träume sind" (71), "Die Antwort kennt nur der Wind" (73), "Niemand ist eine Insel" (75), "Hurra, wir leben noch" (78) und "Zweiundzwanzig Zentimeter Zärtlichkeit und andere Geschichen aus dreiunddreissig Jahren" (79).

Seine letzten Arbeiten erschienen in den 80er und 90er Jahren mit "Wir heissen euch hoffen" (80), "Die Erde bleibt noch lange jung und andere Gesichchten aus fünfunddreissig Jahren" (81), "Bitte, lasst die Blumen leben" (83), "Die im Dunkeln sieht man nicht" (85), "Doch mit den Clown kamen die Tränen" (87), "Im Frühling singt zum letztenmal die Lerche" (90), "Auch wenn ich lache, muss ich weinen" (93), "Träum den unmöglichen Graum" (96), "Der Mann, der die Mandelbäumchen malte" (98) und "Liebe ist die letzte Brücke" (99).

Zu Johannes Mario Simmels zahlreichen Auszeichnungen gehören das "Goldene Ehrenzeichen der Stadt Wien" (84) und "Das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland" (05).


 
Nachfolgend eine Übersicht jener Filme, die auf seinen Büchern basieren:
 - Mein Schulfreund 1960 von Regisseur Robert Siodmak mit Heinz Rühmann, Loni von Friedl, Ernst Schröder, Hertha Feiler, Robert Graf, Mario Adorf, Hans Leibelt und Carsta Löck
 - Gerichtet bei Nacht" (1960 von Regisseur Hans-Joachim Kasprzik mit Jürgen Frohriep, Karla Runkehl, Helga Göring und Katharina Thalbach
 - Mit Himbeereis geht alles besser 1960 von Regisseur Georg Marischka mit O.W. Fischer, Marianne Koch, Petra Schürmann, Bill Ramsey, Bruno Hübner, Helmut Qualtinger und Fritz Muliar
 - Die Affäre Nina B. 1961 von Regisseur Robert Siodmak mit Nadja Tiller, Pierre Brasseur, Walter Giller und Charles Regnier
 - Es muss nicht immer Kaviar sein 1961 von Regisseur Géza von Radvanyi mit O.W. Fischer, Eva Bartok, Senta Berger, Jean Richard, Viktor de Kowa, Werner Peters, Wolfgang Reichmann, Fritz Tillmann und Karl Schönböck
 - Diesmal muss es Kaviar sein 1961 von Regisseur Géza von Radvanyi mit O.W. Fischer, Eva Bartok, Senta Berger, Jean Richard, Fritz Tillmann, Viktor de Kowa, Wolfgang Reichmann, Karl Schönböck, Peter Carsten und Karl John
 - Der Schulfreund 1963 von Regisseur Rainer Wolffhardt mit Monika Berg, Nicolaus Haenel und Rudolf Vogel
 - Und Jimmy ging zum Regenbogen 1971 von Regisseur Alfred Vohrer mit Alain Noury, Horst Tappert, Konrad Georg, Horst Frank, Judy Winter, Doris Kunstmann, Heinz Moog, Heinz Baumann, Herbert Fleischmann, Peter Pasetti, Friedrich G. Beckhaus, Paul Edwin Roth und Klaus Schwarzkopf
 - Liebe ist nur ein Wort 1971 von Regisseur Alfred Vohrer mit Judy Winter, Herbert Fleischmann, Karl Walter Diess und Konrad Georg
 - Der Stoff, aus dem die Träume sind 1972 von Regisseur Alfred Vohrer mit Herbert Fleischmann, Paul Neuhaus, Edith Heerdegen, Hannelore Elsner, Arno Assmann, Konrad Georg, Paul Edwin Roth, Günter Mack und Klaus Schwarzkopf
 - Alle Menschen werden Brüder 1973 von Regisseur Alfred Vohrer mit Harald Leipnitz, Doris Kunstmann, Klaus Schwarzkopf, Herbert Fleischmann, Konrad Georg, Elisabeth Volkmann, Christiane Maybach, Ingrid van Bergen, Alf Marholm und Heinz Baumann
 - Gott schützt die Liebenden 1973 von Regisseur Alfred Vohrer mit Harald Leipnitz, Gila von Weitershausen, Walter Kohut, Ingeborg Lapsien, Paul Esser und Ruedi Walter
 - Die Antwort kennt nur der Wind 1974 von Regisseur Alfred Vohrer mit Maurice Ronet, Marthe Keller, Raymond Pellegrin, Karin Dor, Anton Diffring, Walter Kohut, Eva Pflug, Karl Walter Diess und Alf Marholm
 - Bis zur bitteren Neige 1975 von Regisseur Gerd Oswald mit Maurice Ronet, Suzy Kendall, Susanne Uhlen, Christine Wodetzky und Rudolf Fernau
 - Lieb Vaterland magst ruhig sein 1976 von Regisseur Roland Klick mit Heinz Domez, Georg Marischka, Günter Pfitzmann, Rudolf Wessely und Rolf Zacher
 - Serie "Es muss nicht immer Kaviar sein" 1977 von Regisseur Thomas Engel mit Siegfried Rauch, Heinz Reincke, Herbert Fleischmann, Gert Günther Hoffmann, Erik Schumann, Marisa Mell, Rolf Schimpf, Nadja Tiller und Günther Kaufmann
 - Mich wundert, dass ich so fröhlich bin 1983 von Regisseur Michael Kehlmann mit Eva Bruckner, Vilma Degischer, Rainer Finke und Gertraud Jesserer
 - Die wilden Fünfziger 1983 von Regisseur Peter Zadek mit Juraj Kukura, Boy Gobert, Peter Kern, Christine Kaufmann, Sunnyi Melles, Beatrice Richter, Eva Mattes, Dietrich Mattausch, Hermann Lause, Paul Esser, Klaus Höhne, Ilja Richter, Willy Millowitsch und Freddy Quinn (basierend auf "Hurra wir leben noch")
 - Bitte lasst die Blumen leben 1986 von Regisseur Duccio Tessari mit Klausjürgen Wussow, Gerd Böckmann, Hannelore Elsner, Birgit Doll, Hans-Christian Blech, Radost Bokel, Kurt Meisel, Manfred Seipold, Rainer Basedow und Kurz Weinzierl
 - Serie "Mit den Clowns kamen die Tränen" 1990 von Regisseur Reinhard Hauff mit Sunnyi Melles, Hans-Christian Blech, Véronique Genest, Ulrich Pleitgen und August Zirner
 - Und Jimmy ging zum Regenbogen 2008 von Regisseur Carlo Rola mit Heino Ferch, Dennenesch Zoudé, Judy Winter und Elisabeth Rath
 - Gott schützt die Liebenden 2008 von Regisseur Carlo Rola mit Peter Simonischek, Iris Berben, Nina Proll, Johannes Silberschneider und Ole Puppe
 - Liebe ist nur ein Wort 2010 von Regisseur Carlo Rola mit Vinzenz Kiefer, Nadeshda Brennicke, Miroslav Nemec und Jürgen Schornagel
 - Niemand ist eine Insel 2011 von Regisseur Carlo Rola mit Iris Bergen, Henning Baum und Martin Hentschel

 
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