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Albrecht
Becker
1906 - 2002 |
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. Der Filmausstatter Albrecht Becker arbeitete zunächst am Technikum für Textil in Reutlingen, ehe er 1924 in Würzburg eine Beschäftigung als Schaufensterdekorateur bekam. Vom Beruf begeistert besuchte er zwei Jahre später die Dekorationsschule München und legte so den Grundstein für seine Karriere nach dem 2. Weltkrieg. 1935 wurde er im nationalsozialistischen Deutschland wegen Homosexualität verhaftet und musste anschliessend eine dreijährige Haftstrafe in Nürnberg verbüssen. Trotz dieses Erlebnisses meldete er sich 1940 freiwillig für den Kriegsdienst und wurde als Funker eingesetzt. In den Kriegsjahren entdeckte er die Tätowierkunst und brachte sich seither immer wieder Tattoos auf seinem Körper an, welche sich in den nächsten 40 Jahren soweit ansammelten, dass sie fast seinen ganzen Körper bedeckten. 1944 lernte er Herbert Kirchhoff kennen, der nach dem Krieg als Filmarchitekt Beschäftigung fand. Albrecht Becker folgte ihm als dessen Assistenz und konnte so ebenfalls im Filmgeschäft Fuss fassen. Zu seinen ersten Filmen gehören "Finale" (48), "Die letzte Nacht" (49) und "Die Freunde meiner Frau" (49). Ab 1951 arbeitete Albrecht Becker nicht mehr als Assistent sondern als gleichgestellter Partner von Kirchhoff, die weiterhin zusammen viele Filme ausstatteten. Zu seinen bekanntesten Filmen der 50er Jahre gehören "Toxi" (52), "Keine Angst vor grossen Tieren" (53), "Des Teufels General" (55), "Zwei blaue Augen" (55), "Der Hauptmann von Köpenick" (56), "Die Zürcher Verlobung" (57), "Monpti" (57), "Nasser Asphalt" (58), "Der Schinderhannes" (58) und "Die schöne Lügnerin" (59). In den 60er Jahren setzte Albrecht Becker seine Filmlaufbahn als Filmausstatter erfolgreich fort, immer öfters arbeitete er auch als alleiniger Ausstatter von Filmen. Zu den zahlreichen Filmen dieser Jahre gehören unter anderem "Das Glas Wasser" (60), "Frau Warrens Gewerbe" (60), "Der Lügner" (61), "Finden sie, dass Constanze sich richtig verhält" (62), "Stalingrad" (63), die Serie "Stahlnetz" (60-64), "Das letzte Kapitel" (65), "Der Fall Vera Brühne" (66) und die Serie "Hafenkrankenhaus" (68). Neben Spielfilmen zeichnete Albrecht Becker auch viele Industrie- und Lehrfilme für die Ausstattung verantwortlich. In den 70er und 80er Jahren entstanden seine letzten filmischen Arbeiten und er schuf die Filmausstattung für Produktionen wie "Auftrag: Mord!" (70), "Doppelspiel in Paris" (72), "Trotski in Coyoacan" (74), "Der Hellseher" (74), "Denken heisst zum Teufel beten" (78), "Beate und Mareile" (81) und die Serie "Es muss nicht immer Mord sein" (82). Weitere Filme von Albrecht Becker:
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