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DER SCHWEIZER FILM

 
 
Adolf Manz


Copyright: Praesens Film AG
Mit freundlicher Genehmigung P. Gassmann

1885 - 1949

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Der Schauspieler Adolf Manz studierte Jura, um in die Fussstapfen seines Vaters zu treten, der als Jurist tätig war.
Doch schliesslich setzte sich seine Leidenschaft für das Theater durch und er nahm Schauspielunterricht in Zürich und später in Berlin.

Erste Erfahrungen beim Theater sammelte er bereits 1904 in Meilen, wo er die Rolle des Franz Moor in "Die Räuber" verkörperte, es folgte ein Auftritt an der Zürcher Studentenaufführung "Die Weber".

In Deutschland konnte er 1909 beim Theater professionell Fuss fassen - er agierte zuerst in Koblenz, anschliessend in Mainz, Frankfurt und Stuttgart. Schliesslich folgte der Ruf nach Berlin, wo er unter anderem am Volkstheater neben Stars wie Albert Bassermann, Heinrich George und Paul Wegener agierte. Zuletzt ging er nach Köln und verbrachte dort seine letzten Theaterjahre in Deutschland. In Köln lernte er die Schauspielerin Ellen Widmann kennen und die beiden heirateten.

Im nationalsozialistischen Deutschland fühlte sich Adolf Manz nicht mehr wohl und er kehrte mit seiner Familie zurück in die Schweiz.

Beim Film konnte er in der Schweiz sein Debüt feiern in der erfolgreichen Produktion "Wachtmeister Studer" (39) mit Heinrich Gretler in der Hauptrolle sowie weiteren Schweizer Schauspielgrössen wie Armin Schweizer, Anne-Marie Blanc, Zarli Carigiet, Sigfrit Steiner und Rudolf Bernhard. Regie führte Leopold Lindtberg und Adolf Manz spielte die Rolle des Bürgermeister Aeschbacher.

Als anfangs der 40er Jahre weitere Rollenangebote beim Schweizer Film folgten, kehrte er von Deutschland in die Schweiz zurück und agierte in den folgenden Jahren in mehreren Schweizer Filmen. Daneben agierte er regelmässig beim Theater.
Zu seinen Filmen der 40er Jahre gehören Leopold Lindtbergs "Die missbrauchten Liebesbriefe" (40) mit Annemarie Blanc, Paul Hubschmid und Heinrich Gretler, Edmund Heubergers"Der letzte Postillon vom St. Gotthard" (41) mit Rudolf Bernhard und Ettore Cella, als Gemeindeammann Hotz in"Steibruch" (42) von Sigfrit Steiner mit Heinrich Gretler und Maria Schell, die Komödie "Der Schuss von der Kanzel" (42) von Leopold Lindtberg mit Fred Tanner, Zarli Carigiet, Emil Hegetschweiler und Leopold Biberti, Max Hauflers "Menschen, die vorüberziehen" (43) in der Rolle des Ludwig Horn mit Therese Giehse, Rudolf Bernhard, Emil Hegetschweiler und Lukas Ammann sowie "Wilder Urlaub" (43) von Franz Schnyder mit Paul Hubschmid, Robert Freitag und Johannes Steiner.

Nach Ende des 2. Weltkriegs agierte Adolf Manz nur noch in Leopold Lindtbergs Film "Matto regiert" (49) mit Heinrich Gretler, Heinz Woester und Zarli Carigiet. Kurz darauf verstarb er im Alter von 63 Jahren.