1909 - 1971

Danach arbeitete er an der Wiener Volksoper, es folgte ein Engagement an der Breslauer Oper, ehe er nach Berlin ging und seine grosse Laufbahn starten konnte.

Er schrieb in den nächsten Jahren für viele Filme die Musik, darunter "Roman einer Nacht" (33), "Das Erbe von Pretoria" (34), "Der Flüchtling aus Chicago" (34), "Varieté" (35), "Der andere Mann" (37), "Unter Ausschluss der Öffentlichkeit" (37) und "Die Frau ohne Vergangenheit" (39). So manches komponierte Lied dieser Filme avancierte zum Evergreen.
Während des Krieges entstand nur noch eine weitere Filmkomposition für "Die unvollkommene Liebe" (40).
Daneben nahm er mit seiner Tanzkapelle viele Schallplatten mit der Plattenfirma Elektrola auf.

1942 wurde Hans Carste einberufen und musste an die Ostfront. Dort wurde er schwer verwundet und kam in russische Gefangenschaft, wo er seine kompositorische Tätigkeit fortführte.
Erst 1948 kam er wieder frei und konnte nach Deutschland zurückkehren, wo er ein Jahr später die Leitung der Unterhaltungs- und Tanzmusik beim RIAS Berlin übernehmen konnte. Drei Jahre später feierte seine Oper "Lump mit Herz" seine Uraufführung.

Auch beim Film fasste er wieder Fuss und er schrieb die Musik zu "Madonna in Ketten" (49), "An jedem Finger zehn" (54), "Liebe ist ja nur ein Märchen" (55) und "Im schwarzen Rössl" (61).

Einer breiten Öffentlichkeit wurde seine Erkennungsmelodie für die Tagesschau im Jahre 1952 bekannt.
 

Weitere Filme von Hans Carste: 
Gretel zieht das grosse Los (33) Es knallt (34) In Sachen Timpe (34) Liebe dumme Mama (34) Ein ganzer Kerl (35) Der Aussenseiter (35) Die Unterschlagung (37) IA in Oberbayern (37) Die gläserne Kugel (37) So weit geht die Liebe nicht (37) Spiel auf der Tenne (37) Sparkasse mit Likör (37) Maja zwischen zwei Ehen (38) Drei wunderschöne Tage (39) Die barmherzige Lüge (39) Glückliche Reise (54) Der schweigende Engel (54) Lass die Sonne wieder scheinen (55) Frühling in Berlin (47)