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DEUTSCHER FILM
DER DEUTSCHE
FILM
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Marie Luise Droop


1890 - 1959

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Die Drehbuchautorin Marie Luise Droop wurde als Marie Martha Luise Fritsch in Stettin geboren.

Sie wuchs in einer wohlhabenden Familie auf und genoss eine entsprechende schulische Ausbildung, die sie u.a. an die Anglo-Continental-School in Folkestone und an die Kunstakademie in Brüssel führte.

Nach ihrer Rückkehr in ihre Heimatstadt erlernte sie den Beruf einer Bibliothekarin, ehe sie als Autorin erste Bücher schrieb und nebenbei auch als Redakteurin beim Ullstein Verlag tätig war.

1918 entstand der erste Film nach ihrem Drehbuch mit "Der siebente Kuss" (18) und in den nächsten Jahren verfasste Marie Luise Droop weitere Drehbücher für "Die Lieblingsfrau des Maharadscha (19-21) - basierend auf einem ihrer Bücher - "Die Lumpenprinzessin" (19) und "Die Waise" (19).

Ihren filmischen Höhepunkt erlebte sie in den 20er Jahren.
Sie schrieb zahlreiche Drehbücher zu populären Filmen wie "Die Todeskarawane" (20), "Prometheus" (21), "Mignon" (22), "Der Mann um Mitternacht" (24), "Das alte Ballhaus" (25), "Volk in Not" (25), "Die Wiskottens" (26), "Stolzenfeld am Rhein" (27), "Das Mädchen aus Frisco" (27) und "Was ist los mit Nanette?" (29).

In den 30er Jahren entstanden nur noch wenige Filme basierend auf ihren Drehbüchern, u.a. "Drei blaue Jungs, ein blondes Mädel" (33), "Die Reiter von Deutsch-Ostafrika" (34) und "Die Drei um Christine" (36).

Neben ihrer Tätigkeit als Drehbuchautorin realisierte Marie Luise Droop auch zwei Filme als Regisseurin mit "Das Fest der schwarzen Tulpe" (20) und "Die Teufelsanbeter" (20). Zudem war sie die Produzentin von "Auf den Trümmern des Paradieses" (20), "Das Fest der schwarzen Tulpe" (20) und "Die Todeswkarawane" (30).

Privat war Marie Luise Droop eine Verehrerin des Schriftstellers Karl May, den sie 1908 gar persönlich kennenlernte und mit dem sie eine ausgedehnte Brieffreundschaft pflegte. Sie inspirierte ihn zu seiner Romanfigur "Merhameh". Als Karl May später wegen Rufmord vor Gericht kam, konnte Marie Luise Droop einen wichtigen Zeugen gegen May als Strohmann des Anklägers benennen.
Es war auch Marie Luise Droop, die erste Bücher von Karl May für das Kino aufarbeitete.

In ihrer Laufbahn verwendete sie auch die Pseudonyme Lu Fritsch und Ludwig Fritsch.

 
Weitere Filme von Marie Luise Droop:
Das Lächeln der kleinen Beate (19) Die Fahrt ins Glücksland (19) Lykkelandet (19) Auf den Trümmern des Paradieses (20) Das Fest der schwarzen Tulpe (20) Die Teufelsanbeter (20) Ehrenschuld (21) Die Liebeslaube (22) Divankatzen (22) Das rollende Schicksal (23) Um eines Weibes Ehre (24) Die suchende Seele (25) Aschermittwoch (25) Die eiserne Braut (25) In Treue stark (26) Deutsche Frauen – Deutsche Treue (27) Steh' ich in finstrer Mitternacht (27) Die Tochter des Kunstreiters (27) Der Sittenrichter (29) Morgenröte (29) Mädchen am Kreuz (29) Sturm auf drei Herzen (30)


 
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