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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Max
Ehrlich
1892 - 1944 |
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. Der Schauspieler Max Ehrlich gehörte zu den gefeierten Kabarettisten der 30er Jahre, dessen tragisches Ende durch den Nationalsozialismus besiegelt wurde, ein Schicksal, das er u.a. mit den Schauspielern Otto Wallburg und Kurt Gerron teilte. Begonnen hatte er seine Laufbahn an verschiedenen Bühnen, wo sein
komisches Talent die Zuschauer zu Begeisterungsstürmen hinriss.
In den nächsten Jahren avancierte er zu einem äusserst populären
Kabarettisten. Er spielte bei Max Reinhardt, trat in Revuen auf und feierte
grosse Erfolge.
Anfangs der 30er Jahre konnte er mit dem Tonfilm seine Popularität noch weiter steigern und spielte in bekannten Produktionen wie "Der Greifer" (30), "Hokuspokus" (30), "Der Korvettenkapitän" (30), "Der Tanzhusar" (31) und "Der Hochtourist" (31). Doch der humorvolle Schauspieler wurde mit der politischen Brutalität
konfrontiert, die seine Laufbahn auf einen Schlag beendete.
Doch das Heimweh war stärker als die Angst und Max Ehrlich kehrte 1935 wieder nach Deutschland zurück, wo jüdische Künstler unter gewissen Einschränkungen weiter Arbeiten konnten. 1937 verliess er mit Hilfe von Ernst Lubitsch in die USA Unglücklicherweise konnte er dort keine Arbeit bekommen und er traf den fatalen Entscheid, wieder nach Europa zurückzukehren. 1939 ging er nach Holland zu Willy Rosen und dessen Theater der Prominente, wo er auch nach der Besetzung durch die Nazis blieb. Schliesslich wurde er 1943 verhaftet und ins Konzentrationslager Westerbork gebracht. Dort wurde er - ähnlich wie Kurt Gerron in Theresienstadt - der Direktor einer Theatergruppe genannt "Camp Westerbork Theater Group" - bestehend aus Gefangenen. In diesem Gefangenenlager konnte die Gruppe sechs grosse Theaterproduktionen auf die Beine stellen und umfasste bis zu 50 Mitgliedern, oftmals bekannte Künstler aus Berlin, Wien und Holland. Obwohl das Programm meist aus Songs und Sketchen bestand und die schweren Bedinungen fast vergessen liess, unter denen die Gefangenen leben mussten, schwebte stets die Gefahr der Deportation über ihnen. 1944 nahmen die Deportationen aus Westerbork dramatische Dimensionen an, schliesslich wurde auch Max Ehrlich mit dem letzten Transport nach Auschwitz gebracht, wo er am 1. Oktober vergast wurde. Max Ehrlich agierte in seiner Laufbahn in über 40 Filmen, wovon
er 10 als Regisseur inszenierte, nahm mehrere Schallplatten auf und schrieb
das Buch "From Adalbert to Zilzer", wo er humorvolle Geschichten und Anekdoten
über viele seiner Schauspielerkollegen verfasste.
Weitere Filme mit Max Ehrlich:
Siehe auch Homepage der Max Ehrlich Association. |
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