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DER DEUTSCHE
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Franz Ferdinand


1875 - ?

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Der Schauspieler und Regisseur Franz Ferdinand (eigentlich Franz Ferdinand Bertram) konnte Ende der 10er Jahre eine kurzzeitige Filmkarriere lancieren, die jedoch nur bis 1920 anhielt.

Als Regisseur realisierte er die Filme "Der Mord an der Bajadere" (19), "Eine sonderbare Spur" (19), "Der Teufelsschlosser" (19) und "Der Feuertod" (20). In allen vier Filmen wirkte er auch als Darsteller mit.

Daneben agierte Franz Ferdinand auch in vereinzelten Filmen anderer Regisseure wie "Ein Künstlerleben" (19), "Die Liebe vom Zigeuner stammt" (19) und "Das Andreasfest" (19).

Mehr Aufmerksamkeit als mit seinen Filmen erregte er als Hochstapler, der seine Biographie verfälschte und sich als erfahrenen Theaterschauspieler ausgab. Zahlreiche Angaben in seiner Biographie übernahm er von dem bereits verstorbenen Bühnendarsteller Franz Ferdinand.
Damit lockte er zahlreiche Studenten an, die er für seine Filmschule gewinnen konnte. Das Ziel war, die Schüler speziell auf das neue Medium Film vorzubereiten, tatsächlich aber ging es gem. mehreren damaligen Artikeln (u.a. im Kino-Journal, Österreichischer Komet und Filmwelt) darum, Schulgelder zu kassieren. Eine versprochene Beschäftigung bei der Regent-Film-Fabrik kam nicht zustande. Diese Filmschule führte er von 1915 bis 1927, obwohl bereits ab 1918 warnende Artikel darüber erschienen sind.
Die Schauspielerin Elsa Bielitz schien ihn bei diesen Betrügereien unterstützt zu haben.

 
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