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Pepi Kramer-Glöckner

Pepi Kramer-Glöckner

1874 - 1954

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Die Schauspielerin Pepi Kramer-Glöckner wurde als Josefine Albertine Matras in Berlin geboren. Ihr Vater war der Komödiant Josef Matras, ihre Mutter die Bühnenschauspielerin Bertha Glöckner.
So verwundert es nicht, dass auch Pepi Glöckner-Kramer den Beruf einer Künstlerin ergriff.
Da sich ihre Eltern trennten und ihre Mutter nach München ging, um dort Hauptrollen spielen zu können, wurde Pepi Glöckner-Kramer in einem Internat erzogen. 1887 verstarb ihr Vater, der bereits 1882 als unheilbar Geisteskrank in eine Irrenanstalt eingewiesen wurde und kurze Zeit später litt ihre Mutter und Taubheit und konnte ihre Laufbahn nicht mehr fortsetzen. Pepi Glöckner-Kramer indes trat bereits als 15jährige erstmals am Deutschen Theater in Budapest auf und lancierte damit ihre professionelle Laufbahn. Es folgten Engagements in Berlin und schliesslich in Wien, wo sie ab 1892 am Deutschen Volkstheater agierte. Sie blieben diesem Theater bis zum Ende ihrer Laufbahn treu.

Das Theater blieb die grosse Leidenschaft von Pepi Glöckner-Kramer und sie wirkte in den kommenden Jahren an vielen namhaften Theatern, darunter am Raimundtheater, im Theater in der Josefstadt und am Deutschen Volkstheater in Prag. Ihr vielseitiges Talents demonstrierte sie als Operettensängerin, Soubrette und mit Dialektrollen.

Beim Film debütierte sie noch zur Stummfilmzeit bereits in den 10er Jahren u.a. agierte sie in "Zu Höhrerem geboren", "Komtesse Stallmagd", "Träume sind Schäume" und "Pepi Maharadscha". In den 20er Jahren folgten "Modche a Rézi" (26) und "Dyckerpotts Erben" (28).
Im Tonfilm ab den 30er Jahren avancierte sie zu einer beliebten Nebendarstellerin und sie verkörperte Rollen in "Eine Frau, die weiss, was sie will" (34), "13 Stühle" (38), "Ich bin Sebastian Ott" (39), "Ein Leben lang" (40), "Sieben Jahre Pech" (/40), "Wen die Götter lieben" (42) und "Gabriele Dambrone" (43).

Ihr Ehemann, der Schauspieler Leopold Kramer, wurde 1938 wegen seiner jüdischen Abstammung mit einem Arbeitsverbot belegt. Er kam um eine Deportation herum, war aber zur Passivität verdammt. Er starb vier Jahre später an den Folgen eines Magendurchbruchs.

Auch nach dem Krieg setzte sie ihre Laufbahn sowohl beim Theater als auch beim Film fort.
Zu ihren bekanntesten Filmen dieser Jahre gehören "Geld ins Haus" (47), "Der Prozess" (48), "Wiener Mädeln" (49), "Cordula" (50), "1. April 2000" (52), "No Time for Flowers" (52) und "Boccaccio" (53).

Weitere Filme mit Pepi Kramer-Glöckner:
Bretter, die die Welt bedeuten (35) Heiraten – aber wen? (38) Unsterblicher Walzer (39) Mutterliebe (39) Meine Tochter lebt in Wien (40) Operette (40) Aufruhr im Damenstift (41) Wir bitten zum Tanz (41) Der zweite Schuss (43) Musik in Salzburg (44) Ein Blick zurück (44) Praterbuben (46) Seine einzige Liebe (47) Anni (48) Das Kuckucksei (49) Das Siegel Gottes (49) Der Seelenbräu (50) Zwei in einem Auto (51) Abenteuer in Wien (52) Seesterne (52) Kaiserwalzer (53) Ich und meine Frau (53) Im Krug zum grünen Kranze (53) 


 
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