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DEUTSCHER FILM
DER DEUTSCHE
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Mary Losseff


Foto: Yva (1900-1944)

1907 - 1972

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Die Sängerin und Schauspielerin Mary Losseff feierte ihre grössten Erfolge als Sängerin, dazu gehören sicherlich ihre Duette mit dem Tenor Richard Tauber, u.a. "Sagen dir nicht meine Augen" und "Singt mir ein Liebeslied" aus der Operette "Der singende Traum".

Sie wuchs in wohlbehüteten Verhältnissen auf, doch mit der Oktoberrevolution floh ihre Familie aus Russland nach Japan, zwei Jahre später gingen sie nach Berlin.

Obwohl sie 1927 einen unehelichen Sohn gebar, verfolgte sie ihr Ziel, auf der Bühne zu stehen, konsequent weiter. Sie nahm Unterricht bei Bertha Niklas-Kempner und schickte ihren Sohn auf ein Internat.

Ein erster Erfolg feierte sie 1929 mit einer Revue an der Nelson Revue. Dort entdeckte sie Richard Tauber und die beiden verliebten sich.
In den kommenden Jahren agierte Mary Losseff in eingen grossen Bühnenproduktionen wie "Viktoria und ihr Husar" , "Die Dubarry", "Paganini" und "Gräfin Mariza".

Durch ihren grossen Erfolge als Sängerin wurde man auch beim Tonfilm auf sie aufmerksam. Zusammen mit Richard Tauber agierte sie in dem frühen Tonfilm "Das Land des Lächelns" (30), wo sie die Rolle der Liesa verkörperte.
Es folgte "Liebeskommando" (31) und "Bretter, die die Welt bedeuten" (35) unter der Regie von Kurt Gerron.

Als Richard Tauber aufgrund seiner jüdischen Wurzeln Deutschland verliess, folgte sie ihm nach Wien und anschliessend nach London. Dort entstand ihr letzter Film "The Sky's the Limit" (38) in der Rolle der Mme. Isobella.
Doch in England konnte sie auf der Bühne nicht mehr an die früheren Erfolge anknüpfen und sie griff vermehrt zum Alkohol.

Ihre Laufbahn verklang unbemerkt und sie zog sich ins Privatleben zurück. 


 
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