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STUMMFILM |
DER
DEUTSCHE
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Maria
Solveg
alias Maria Matray
1907 - 1993 |
.
. Die Schauspielerin Maria Solveg wurde als Maria Stern in Niederschönhausen bei Berlin geboren. Die Geschwister waren bereits in künstlerischen Gefilden tätig; ihre Schwester Gregola war Theaterschauspielerin unter dem Künstlernamen Regula Keller, ebenso ihre Schwester Johanna, die als Johanna Hofer auftrat. Die Schwester Katharina war unter dem Namen Katta Sterna eine bekannte Tänzerin. Maria Stern besuchte eine Ballettschule und ging 1921 als Tänzerin
für eine Produktion von Regisseur Ernst Matray
auf Tournee. Bei der Wahl ihres Künstlernames bewies Maria Stern Humor.
Ihr Vater war gegen ihre anvisierte Karriere beim Theater und pflegte zu
sagen:
In den nächsten Jahren erarbeitete sich Maria Solveg einen wohlklingenden Namen als Tänzerin, später folgten erste Sprechrollen auf der Bühne. Ihr Filmdebüt gab Maria Solveg im Film "Das Blumenwunder" (24), dem folgte im gleichen Jahr "Die wunderlichen Geschichten des Theodor Huber". 1927 heiratete sie Ernst Matray und ging mit ihm auf eine USA-Tournee. Nach ihrer Rückkehr feierte sie einen grossen Erfolg mit dem Film "Der Meister von Nürnberg" (27), der sie als eine der Nachfolgerinnen der gestandenen Stummfilm-Heroinen etablierte. In den nächsten Jahren spielte sie erfolgreich in "Die Ehe" (29), "Der Sohn der weissen Berge" (30), "Der Weg nach Rio" (30), "Elisabeth von Österreich" (31), "Der Geheimagent" (32) und "Der Hexer" (32). 1933 musste das Ehepaar Matray aus Deutschland emigrieren und gelangte
1934 nach Hollywood, wo beide ihre zweite Karriere in Angriff nahmen.
Zu ihren bekanntesten Filmen gehören "Balalaika" (39), "The Hunchback
of Notre Dame - Der Glöckner von Notre Dame" (39), "Pride and Prejudice
- Stolz und Vorurteil" (40), "A Woman's Face - Erpressung" (41), "Dr. Jekyll
and Mr. Hyde - Arzt und Dämon" (41), "I Married an Angel" (42) und
"Random Harvest - Gefundene Jahre" (42).
In den 40er Jahren entdeckte sie auch ihre Vorliebe für das Schreiben und sie brachte erste Stories und Drehbücher zu Papier. 1953 wurde Maria Matray amerikanische Staatsbürgerin und im gleichen
Jahr erhielt Ernst Matray ein Regie-Angebot aus Deutschland und das Ehepaar
kehrte wieder in ihr Heimatland zurück. Dort begründete Maria
Matray ihre dritte Karriere als Drehbuchschreiberin für das Fernsehen.
Bei ihrer Arbeit zum Film "Wie ein Sturmwind" (57) lernte Maria Matray
den Autor Answald Krüger (1919-1977) kennen, mit dem sie in den nächsten
20 Jahren viele weitere Drehbücher, vornehmlich für das Fernsehen,
verfasste.
Ihre schriftstellerischen Werke umfassen unter anderem die Filme "Der
Fall Krantz" (63), "Der Fall Harry Domela" (65), "Der Mann, der sich Abel
nannte" (66), "Das Millionending" (66), "Affäre Dreyfus" (68), "Der
Senator" (68), " Manolescu" (72), "Agent aus der Retorte" (72), "Auf Schusters
Rappen" (81) und "Gauner im Paradies" (85) sowie Episoden zu "Die 5. Kolonne",
"Das Kriminalmuseum", "Sonderdezernat K1" und "Der Alte".
Weitere Filme von und mit Maria Matray: Darstellerin:
Choreographie:
Drehbuch:
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