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DER DEUTSCHE
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Leopold Natzler


Bildnis: Jan Vilimek (1860-1938)

1860 - 1926

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Der Schauspieler Leopold Natzler begann seine berufliche Laufbahn als Angestellter bei einer Bank, doch das Theater übte eine grössere Faszination auf ihn aus – er lernte das Metier durch seinen Onkel, den Schauspieler Reggie Natzler kennen - und so verliess er seine Arbeitsstelle, um beim Theater als Schauspieler zu reüssieren.

Er feierte sein Bühnendebüt 1879 in Wien und er erhielt in den kommenden Jahren Engagements in vielen weiteren Städten in Österreich und Deutschland.

Eine seiner Paraderollen auf der Bühne war jene des Schneider Würmerl im Stück „Bruder Martin“.

Anfangs des 20. Jahrhunderts trat er nochmals an verschiedenen Bühnen auf und verkörperte dabei auch Rollen in Operetten.

Schliesslich zog er sich von seiner aktiven Theaterlaufbahn zurück.

Doch ganz konnte er von der Schauspielerei nicht lassen und als er 1919 ein Rollenangebot im Film „Hypnose“ (19) erhielt, feierte er sein Filmdebüt an der Seite des damals berühmten Hellsehers Erik Jan Hanussen.

Ein Jahr später wurde das Bühnenstück „Bruder Martin“ (20) verfilmt, mit dem Leopold Natzler seine grössten Theatererfolge feierte. Daher agierte er auch in dieser Verfilmung von Regisseur Otto Poll mit Eugen Jensen und Viktoria Pohl-Meiser. Natürlich verkörperte er hier erneut seine Paraderolle des Schneider Würmerl.

Nebst seiner schauspielerischen Tätigkeit gründete Leopold Natzler das Kabarett „Die Hölle“ (11). Er war u.a. Mit der Schauspielerin Lilli Meissner verheiratet. Seine Schwester Regine Natzler wurde ebenfalls eine Bühnenschauspielerin.
Seine Töchter Lizzi Natzler und Grete Natzler setzten die Familientradition als Schauspielerinnen fort.

 
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