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Lotte Pritzel


Foto: D'Ora Kallmus (1881-1963)
Mit freundlicher Genehmigung
Österreichische Nationalbibliothek Copyright

1887 - 1952

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Die Puppenkünstlerin Lotte Pritzel war für die Gestaltung von Puppen aus Wachs und Stoffen bekannt. Daneben arbeitete sie aber auch als Zeichnerin und Kostümbildnerin.

Ihre Arbeiten fanden grossen Anklang und man schrieb viele Artikel über diese Kreationen Die Puppen zeichneten sich durch dünne Beine, Schmollmund, betonte Augen und üppige Perücken aus. Ihre Arbeiten gelangten bis in die USA und ihre damalige Popularität zeigte sich auch darin, dass 1923 ein Dokumentarfilm mit dem Titel "Die Protzelpuppe" (23) gedreht wurde. Darin spielten nebst Lotte Pritzel auch die Schauspielerin Blandine Ebinger und die Tänzerin Niddy Impekoven mit.

Beim Theater war sie vor allem in den 20er Jahren als Kostümbildnerin aktiv und stattete einige klassische Theaterstücke aus.

Die Persönlichkeit von Lotte Pritzel faszinierte ihre Umwelt genauso wie ihre Puppenarbeiten. Sie bewegte sich in den damaligen Künstlerkreisen, u.a. auch Rainer Maria Rilke.

Mit dem Erfolg kam sie auch mit der damaligen Modedroge in Kontakt, welche ihre Gesundheit angriff und nicht zuletzt auch ihre künstlerische Schaffenskraft beeinträchtigte. Der Erfolg liess langsam nach und verblasste schliesslich langsam in den 30er Jahren.

 
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