Foto: Georg Fayer (1892-1950)

1914 - 2003

Als Gymnasiast nahm er erstmals Schauspielunterreicht und feierte 1933 sein Bühnendebüt. Es folgten Engagements in Düsseldorf und schliesslich Berlin, der Hochburg des Theaters und Films.
Dort avancierte er zum Star, der das Publikum mit seinem intensiven Spiel in den Bann zu ziehen verstand.

Beim Film debütierte er 1938 mit "Der Maulkorb", bis Kriegsende folgten die Produktionen "Kora Terry" (40), "Das Herz der Königin" (40), "G.P.U." (42), "Der grosse Schatten" (42), "Schicksal" (42), "Philharmoniker" (44), "Die Zaubergeige" (44) und "Solistin Anna Alt/Wenn die Musik nicht wär" (45).

Zu seiner Rolle im zweiten Weltkrieg gibt er ungeschönt zu, dass er ein Mitläufer war, der froh war, Theater spielen zu dürfen, statt an die Front geschickt zu werden - eine ehrliche Aussage und ein Verhalten, das niemand verurteilen darf, der nicht selber in dieser Zeit gelebt hatte.

Nach dem Krieg blieb sein Spiel auf der Bühne auf höchstem Niveau, zudem engagierte er sich am Aufbau der Jungen Bühne in Hamburg.
Neben seiner Berufung als Theaterschauspieler und später auch Rezitator trat er auch in Nachkriegsfilmen auf. Dazu gehören "Schwarze Augen" (51), "Lola Montez" (56), "Faust" (60), "Die Ratten" (77), "Dantons Tod" (81) und "Der gute Merbach" (93).

Will Quadfliegs Sohn Christian wurde ebenfalls ein bekannter Schauspieler.
 

Weitere Filme mit Will Quadflieg: 
Die Lüge (50) Die tödlichen Träume (51) Das ewige Spiel (51) Die Försterchristl (52) Moselfahrt aus Liebeskummer (53) Vergiss die Liebe nicht (53) San Salvatore (55) Die Fliegen (66) Serie "Dem Täter auf der Spur: Puppen reden nicht" (70) Der Sieger von Tambo (73) Serie "Der Kommissar: Warum es ein Fehler war Beckmann zu erschiessen" (75) Serie "Derrick: Ein Kongress in Berlin" (79) Ein Mann von gestern (80) Die Reise (86) Serie "Der grosse Bellheim" (93) Serie "Derrick: Eine Endstation" (94) Faust I (98)