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1927

 
Der Schriftsteller Leopold Ahlsen wurde als Helmut Alzmann in München geboren.
Schon als Schüler verfasste er erste Stücke und zeichnete damit seinen zukünftigen Weg bereits vor. Doch bevor er ins Erwachsenenleben eintreten durfte, wurde er im Alter von 16 Jahren als Luftwaffenhelfer eingesetzt und gegen Ende des 2. Weltkriegs gar an die Front geschickt, dem er sich durch Fahnenflucht entziehen konnte.
 
Nach dem Krieg studierte er Philosophie, Germanistik und Theaterwissenschaften, daneben genoss er auch eine Schauspielausbildung am Deutschen Schauspielhaus.
 
Seine berufliche Karriere begann er anschliessend beim Theater, wo er als Regisseur und Schauspieler aktiv war, ab 1949 arbeitete er dann für den Bayerischen Rundfunk, wo er für die Hörspielabteilung zuständig war.
 
In diesen Jahren schrieb Leopold Ahlsen zahlreiche Stücke, die zum einen als Hörspiele aufgeführt wurden, zum anderen aber auch als Fernseh- oder Filmproduktionen umgesetzt wurden.
Dazu gehören die Theaterstücke "Zwischen den Ufern" (52), "Pflicht zur Sünde" (52), "Wolfszeit" (54), "Die Bäume stehen draussen" (55),"Raskolnikoff" (60), "Sie werden nicht sterben, Sire" (64) und "Der arme Mann Luther" (67).
Zu seinen Hörspielen dieser Jahre zählen "Die Zeit und der Herr Adular Lehmann" (51), "Nicki und das Paradies in Gelb" (52), "Philemon und Baucis" (55), "Die Ballade vom halben Jahrhundert" (57), "Der starke Stamm" (59), "Alle Macht der Erde" (61), "Tod eines Königs" (64) und "Fettaugen" (69).
 
1968 erschien Leopold Ahlsens erster Roman "Der Gockel vom goldenen Sporn" (68).
Daneben schrieb Leopold Ahlsen auch zahlreiche Drehbücher für Fernsehverfilmungen wie "...und nichts als die Wahrheit" (58), "Sansibar" (61), "Kleider machen Leute" (63), "Sie werden sterben, Sire" (64), "Der arme Mann Luther" (65), "Der Ruepp" (65), "Berliner Antigone" (68), "Langeweile" (69), "Menschen" (70), "Sterben" (71), "Birnbaum und Hollerstauden" (71), "Ein Wochenende des Alfred Berger" (72), die Serie "Merwürdige Lebensgeschichten des Friedrich Freiherrn von der Trenck" (73), "Tod in Astapowo" (74), "Die Dämonen" (77), "Wallenstein" (78), "Der grosse Karpfen Ferdinand und andere Weihnachtsgeschichten" (78), "François Villon" (81), "Tiefe Wasser" (83), "Vom Webstuhl zur Weltmacht" (83), "In dieser Stadt daheim" (94) und "Der zerbrochene Krug" (03).
Für die Fernsehserie "Der Alte" schrieb er insgesamt für sieben Episoden das Drehbuch - "Ein unkomplizierter Fall" (78), "Der Abgrund" (79), "Nach Kanada" (79), "Der Selbstmord" (85), "Sein erster Fall" (86), "Der Hass der Verlierer" (88) und "Klassentreffen" (89).

 
Nachfolgend eine Übersicht jener Filme, die auf seinen Büchern basieren (bei einigen schrieb er auch das Drehbuch):
- Philemon und Baucis 1956 von Regisseur Werner Völger mit Max Nemetz, Erna Sellmer und Max Haufler
- Raskolnikoff 1959 von Regisseur Franz Peter Wirth mit Hartmut Reck, Paul Verhoeven und Uwe Friedrichsen
- Am Galgen hängt die Liebe 1960 von Regisseur Edwin Zbonek mit Carl Wery, Anny Rosar, Bert Fortell, Marisa Mell und Sieghardt Rupp (basierend auf "Philemon und Baucis")
- Alle Macht der Erde 1962 von Regisseur August Everding mit Agnes Fink, Hans Christian Blech, Reinhard Glemnitz und Willy Semmelrogge
- Der arme Mann Luther 1965 von Regisseur Franz Peter
- Fettaugen 1972 von Regisseur Werner Schlechte mit Gustl Bayrhammer, Marianne Lindner und Franz Muxeneder

 
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