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1926 - 2005

 
Der Schriftsteller Max von der Grün wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und wurde bis ins Teenager-Alter mehrheitlich von den Grosseltern erzogen.
Seine schulische Ausbildung wurde 1938 jäh unterbrochen, da sein Schwiegervater wegen seiner Glaubensgemeinschaft, die zu den Vorgängern der Zeugen Jehovas angehörte, von den Nationalsozialisten im Konzentrationslager Flossenbürg eingesperrt wurde. Max von der Grün selbst musste das Gymnasium verlassen.

1941 konnte er eine Lehre als Kaufmann in der Porzellanfabrik Rosenthal antreten, nur zwei Jahre später wurde er jedoch zur Armee eingezogen, wo er zu den Fallschirmjägern kam.
Bei einem Einsatz in der Bretagne geriet er 1944 in amerikanische Kriegsgefangenschaft und wurde in die USA verfrachtet, wo er als Gefangener auf verschiedenen Plantagen und in Bergwerken seinen Einsatz leisten musste.

Trotz der schwierigen Zeit kam er dort mit der Musik und der Literatur in Kontakt, welche ihn für die späteren Jahre prägen sollten.
Als er 1946 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wurde, kehrte er nach Deutschland zurück und schloss eine Ausbildung als Maurer ab. Anschliessend verdiente er sich seinen Lebensunterhalt in einem Bergwerk, wo er mehrmals verschüttet wurde und schliesslich aufgrund einer schweren Arbeitsverletzung als Grubenlokomotivführer arbeitete.

1962 brachte er seine erste Arbeit mit "Männer in zweifacher Nacht" (62) zu Papier, worin er seine Erlebnisse in den Minen und Bergwerken  einverarbeitete.
Ein Jahr später folgte das Buch "Irrlicht und Feuer" (63), mit dem er sich als Schriftsteller durchsetzen konnte.

In den kommenden Jahren verfasste Max von der Grün zahlreiche weitere Bücher, darunter sein berühmter Jugendroman "Die Vorstadtkrokodile" (76).
Zu seinen weiteren Büchern gehören "Zwei Briefe an Pospischiel" (68), "Stellenweise Glatteis" (73), "Wenn der tote Rabe vom Baum fällt" (75), "Wie war das eigentlich?" (79), "Flächenbrand" (79), "Die Entscheidung" (79), "Späte Liebe" (82), "Fritz und Friederike" (83), "Die Lawine" (86), "Waldläufer und Brückensteher" (87), "Das Revier" (88), "Eine Jugend in Franken" (90), "Springflut" (90), "Fahrt in den Morgen" (94), "Die Saujagd und andere Vorstadtgeschichten" (95) und "Die schöne Unbekannte" (97).

Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit war Max von der Grün auch ein Gründungsmitglied der "Gruppe 61" in Dortmund, zudem war er Mitglied des PEN-Zentrums. 
Für den Film schrieb er desweiteren zwei Drehbücher für "Am Tresen" (67) und "Stellenweise Glatteis" (78).

 
Nachfolgend eine Übersicht jener Filme, die auf seinen Büchern basieren:
 - Irrlicht und Feuer 1966 von Regisseur Horst E. Brandt und Heinz Thiel mit Günther Simon, Irma Münch, Lissy Tempelhof und Helga Göring
 - Ostende 1968 von Regisseur Michael Mrakitsch mit Christiane Hammacher und Klaus Höring
- Schichtwechel 1968 von Regisseur Hans-Dieter Schwarze mit Hermann Günther, Angela Winkler und Hanns Ernst Jäger
- Zwei Briefe an Pospischiel 1970 von Regisseur Ralf Kirsten mit Günther Simon, Erik S. Klein, Jürgen Frohrieb und Brigitte Krause
- Aufstiegschancen 1971 von Regisseur Thomas Fantl mit Christa Berndl, Herbert Stass und Rolf Zacher
- Zwei Briefe an Pospischiel 1971 von Regisseur Roland Gall mit Eberhard Fechner, Dorothea Thiess und Klaus Barner
- Stellenweise Glatteis 1975 von Regisseur Wolfgang Petersen mit Günter Lamprecht, Claus Theo Gärtner, Joachim Hackethal und Siegfried Kernen
- Die Vorstadtkrokodile 1977 von Regisseur Wolfgang Becker mit Martin Semmelrogge, Rosel Zech, Eberhard Feik und Marie-Luise Marjan
- Späte Liebe 1978 von Regisseurin Ilse Hofmann mit Ehmi Bessel, Karl Maria Schley und Grete Wurm
- Flächenbrand 1981 von Regisseur Alexander von Eschwege mit Horst Frank, Renate Küster, Nina Hoger, Curt Bois und Manfred Krug (Drehbuch ebenfalls von Max von der Grün)
- Friedrich und Friederike 1988 mit Olaf Biskup und Simone Molde
- Vorstadtkrokodile 2009  von Regisseur Christian Ditter mit Nick Romeo Reimann, Fabian Halbig, Nora Tschirner und Maria Schrader
- Vorstadtkrokodile 2 2010 von Regisseur Christian Ditter mit Nick Romeo Reimann, Fabian Halbig, Nora Tschirner und Maria Schrader
- Vorstadtkrokodile 3 2011 v on Regisseur Wolfgang Groos mit Nick Romeo Reimann, Fabian Halbig, Nora Tschirner und Axel Stein

 
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